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Wirtschaft: Neuer Schwung mit Daimler-Benz

DÜSSELDORF (zel/HB).Die deutsche Vertriebstochter der Chrysler Corporation verspricht sich deutlich mehr Schwung nach der Fusion mit der Daimler-Benz AG.

DÜSSELDORF (zel/HB).Die deutsche Vertriebstochter der Chrysler Corporation verspricht sich deutlich mehr Schwung nach der Fusion mit der Daimler-Benz AG.In den kommenden drei Jahren soll sich die Zahl der in der Bundesrepublik abgesetzten Fahrzeuge verdoppeln.Das gleiche Ziel hat sich der amerikanische Fahrzeughersteller für ganz Europa gesetzt.Bis zum Jahr 2005 soll dann noch einmal eine weitere Verdoppelung erreicht werden.

Die Fusion mit dem deutschen Partner werde auf jeden Fall dafür sorgen, daß der Bekanntheitsgrad der amerikanischen Marke steige, erwartet die Sprecherin von Chrysler Deutschland, Andrea Leitner.Nach dem Mißerfolg der französischen Konzernmarke Talbot war Chrysler vor zehn Jahren wieder auf den europäischen Markt zurückgekehrt.Bisher gelten die Autos mit dem fünfzackigen Stern in Deutschland und Europa als absolutes Exotenprodukt.Im vergangenen Jahr sind bei einem Gesamtmarkt von 3,5 Millionen Fahrzeugen gerade 19 000 in der Bundesrepublik zugelassen worden.In den anderen westeuropäischen Staaten ist das Mißverhältnis ähnlich: Auf 13,4 Millionen Autos kamen 1997 gerade 106 000 Chrysler-Modelle.

Bislang deutet die aktuelle Marktentwicklung daraufhin, daß Chrysler in Deutschland in diesem Jahr der erste Schritt in Richtung Verdoppelung gelingen sollte.22 000 Autos sind das Plansoll für 1998, nach vorläufigen Ergebnissen sind bis Ende Oktober knapp 18 000 davon erreicht.Damit die angestrebten Verkaufszahlen erzielt werden können, braucht Chrysler ein leistungsfähiges Händlernetz.Werkstätten würden sich jetzt verstärkt um eine Vertretung des amerikanischen Herstellers bemühen, sagt Hans-Bernhard Port, Geschäftsführer der Chrysler Deutschland GmbH in Kerpen bei Köln.Zum Teil hätten sich auch Mercedes-Händler für eine Chrysler-Vertretung beworben.

Die Produkte sollen im Kern amerikanischen Charakter behalten.Chrysler hat seine Schwerpunkte bei Geländewagen (Jeep) und Minivans (Voyager).Zusätzlich soll jedoch das Angebot bei normalen Pkw ausgeweitet werden.So wollen die Amerikaner das von Konzernchef Robert Eaton vorgegebene Ziel von 4 Prozent Marktanteil erreichen.Heute liegt die Rate noch unter einem Prozent.

Auszüge der Einführungsveranstaltung der DaimlerChrysler-Aktien am 16.und 17.November in Frankfurt sind im Internet unter http://www5.daimler-benz.com zu sehen.

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