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Neuer Streik der Lokführer: Veolia sperrt aus

47 STUNDEN STOPPAls Reaktion auf den für 47 Stunden geplanten Streik, zu dem die Gewerkschaft GDL bei mehr als 20 Privatbahnen aufgerufen hat, sperrt der Bahn-Konkurrent Veolia arbeitsunwillige Lokführer aus. Der Streik läuft seit Donnerstagmorgen und soll bis Samstagmorgen dauern.

47 STUNDEN STOPP

Als Reaktion auf den für 47 Stunden geplanten Streik, zu dem die Gewerkschaft GDL bei mehr als 20 Privatbahnen aufgerufen hat, sperrt der Bahn-Konkurrent Veolia arbeitsunwillige Lokführer aus. Der Streik läuft seit Donnerstagmorgen und soll bis Samstagmorgen dauern. Dies sei ein rechtmäßiges Mittel im Arbeitskampf, sagte Veolia-Arbeitsdirektorin Ulrike Haber-Schilling. Die Aussperrung betrifft einen Veolia-Betrieb in Schleswig-Holstein und einen in Sachsen-Anhalt. GDL-Chef Claus Weselsky kritisierte dies als „völlig überzogen“ und will vor Gericht ziehen.

75 PROZENT AUSFALL

Die Lokführer verlangen einheitliche Arbeits- und Tarifbedingungen bei allen Bahnen auf dem Niveau des Marktführers Deutsche Bahn. Laut GDL sind am ersten Streiktag drei von vier Zügen ausgefallen. Betroffen sind neben Veolia die Firmen Arriva, Abellio, Benex und HLB. In Berlin und Brandenburg sind Strecken des Betreibers Odeg betroffen, hier fallen Züge aus oder werden durch Busse ersetzt. Das Unternehmen rät, sich vor Reisebeginn unter der Nummer 030/514 88 88 88 über die Lage zu informieren. Keolis, Tochter der französischen SNCF, kündigte mittlerweile an, über die GDL-Forderungen verhandeln zu wollen, daher wird das Unternehmen nicht bestreikt. Auch bei der Deutschen Bahn gibt es keine Arbeitsniederlegungen. Kommende Woche gehen die Verhandlungen weiter. Personalvorstand Ulrich Weber äußerte sich am Donnerstag zuversichtlich, bis Ostern mit den Lokführern zu einer Einigung zu kommen.

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