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Zumwinkel

© dpa

Neuer Verdacht: Zumwinkel dementiert Ermittlungen wegen Untreue

Die Staatsanwaltschaft Bochum hat laut einem Zeitungsbericht die Ermittlungen gegen Klaus Zumwinkel ausgeweitet. Unter anderem soll er private Flugreisen seiner Frau zu Lasten des Unternehmens abgerechnet haben. Der frühere Post-Chef streitet alles ab.

Der frühere Post-Chef Klaus Zumwinkel ließ am Mittwoch in Hamburg mitteilen, die Staatsanwaltschaft habe gegenüber Anwalt Hanns Feigen erklärt, dass eine Ausweitung des Steuer-Verfahrens wegen des Verdachts der Untreue nicht erfolgt sei. Weder die Bochumer Ermittler noch der Anwalt wollten den Bericht bislang kommentieren. In der Liechtenstein-Steueraffäre hatte die Bochumer Staatsanwaltschaft ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen Zumwinkel eingeleitet. Im Februar war er als Post-Vorstandschef zurückgetreten.

Die "Süddeutsche Zeitung" hatte unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet, dass das Verfahren gegen Zumwinkel ausgeweitet worden sei. Die Behörde ermittele seit kurzem gegen den Ex-Manager auch wegen Verdachts der Untreue. Der Untreue-Verdacht sei durch Zufallsfunde bei der Razzia in der Bonner Post-Zentrale genährt worden.

Die Ermittler hätten damals Unterlagen sichergestellt, wonach Zumwinkel zahlreiche angeblich dienstliche Flugreisen seiner Frau sowie angeblich dienstliche Autofahrten zulasten des Unternehmens abgerechnet haben soll. Nach bisheriger Prüfung der Unterlagen habe es für die Reisen keinen dienstlichen Anlass gegeben haben, berichtet die Zeitung weiter. (küs/dpa)

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