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Neuer Vorstoß: Microsoft lässt bei Yahoo nicht locker

Der Suchmaschinenbetreiber Yahoo wollte sich nicht einfach von Microsoft übernehmen lassen - und schlug ein Angebot von knapp 50 Milliarden Dollar aus. Doch so leicht gibt Microsoft nicht auf: Der Windows-Hersteller will es nun zunächst mit einer Zusammenarbeit versuchen.

Der US-Softwarehersteller Microsoft prüft zwei Wochen nach der Rücknahme des Kaufangebots für Yahoo andere Wege für ein Geschäft mit dem angeschlagenen Internetkonzern. Microsoft erkunde weiterhin seine Möglichkeiten für eine Verbesserung und Ausweitung seiner Onlinedienste und seines Anzeigengeschäfts, teilte der Konzern auf seiner Website mit. Konkret heißt das wohl: Microsoft will mit Yahoo zusammenarbeiten und einen Teil des Unternehmens kaufen. Der vollständige Kauf des  Suchmaschinenbetreibers sei aber nicht geplant - vorerst. "Microsoft beabsichtigt diesmal kein neues Übernahmeangebot für das komplette Yahoo, behält sich aber das Recht vor, diese Möglichkeit wieder in Erwägung zu ziehen, abhängig von künftigen Entwicklungen und Gesprächen", heißt es. Microsoft hatte im Februar rund 45 Milliarden Dollar für Yahoo geboten. Dieses Angebot hatte die Yahoo-Führung zurückgewiesen und argumentiert, das Angebot sei zu niedrig. Microsoft bot daraufhin eine Erhöhung auf fast 50 Milliarden Dollar an, zog das Kaufangebot aber Anfang Mai zurück.

Der US-Investor Carl Icahn hatte das Yahoo-Management in der vergangenen Woche dazu gedrängt, wieder mit Microsoft über eine Fusion zu sprechen.

(sf/AFP)

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