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Neues Geschäftsfeld: ADAC will Autoversicherungen anbieten

Der Automobilclub ADAC will künftig in einem gemeinsamen Unternehmen mit der Zurich-Gruppe Autoversicherungen anbieten. Es sollen bereits "erfolgreiche Gespräche" statt gefunden haben.

Hamburg - Der Autoclub schloss eine Vereinbarung mit der Versicherungsgruppe Zurich Financial Services (ZFS) zur Gründung eines gemeinsamen Versicherungsunternehmens, das ADAC-Mitgliedern Policen anbieten soll. ZFS hält demnach 51 Prozent, der ADAC 49 Prozent. Beide bestätigten der Zeitung, dass "erfolgreiche Gespräche" geführt würden, wollten aber keine Einzelheiten nennen.

Der ADAC tritt bislang nur als Vermittler von Autoversicherungen auf, war laut "Financial Times Deutschland" aber bislang wenig erfolgreich: Bei heute 15,8 Millionen Mitgliedern konnte er einen Bestand von gerade 300.000 Verträgen aufbauen. Das umfasst neben der Autohaftpflichtversicherung auch Kasko- und Teilkaskodeckungen. Die Zahl der versicherten Fahrzeuge wollte der ADAC nicht nennen, sie dürfte laut Zeitung unter 200.000 liegen. Insgesamt sind in Deutschland rund 56 Millionen Fahrzeuge versichert.

Mit dem Wechsel vom Vermittler zum Risikoträger kann der ADAC künftig mehr Einfluss auf die Gestaltung von Policen und Preisen nehmen. Außerdem wird es leichter, an den Ergebnissen des - trotz Preissenkungen - finanziell immer noch lukrativen Marktes der Autoversicherung teilzuhaben. (tso/dpa)

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