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Der Vater einer Flüchtlingsfamilie aus dem syrischen Aleppo wird am 13.10.2015 in Heidelberg (Baden-Württemberg) im Registrierungszentrum einer Flüchtlingsunterkunft fotografiert.

© dpa

Neues Verfahren für Flüchtlingsregistrierung: Alle Daten sollen bei Erstregistrierung erfasst werden

Die Daten von Flüchtlingen, die in der EU Asyl suchen, sollen künftig nur noch einmal erfasst werden und dann Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung stehen.

Die Bundesregierung strebt ein neues Registrierungsverfahren für Flüchtlinge an. Wie der Bundesbeauftragte für Informationstechnologie Klaus Vitt am Rande des IT-Gipfels in einem Blog des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts mitteilte, sollen in Zukunft bei der Erstregistrierung von Flüchtlingen alle Daten erfasst werden, die für die Behörden wichtig sind. Anschließend bekämen die beteiligten Akteure in Bund, Ländern und Kommunen Zugriff auf Informationen, "zu denen sie Berechtigung haben", sagte der Staatssekretär im Bundesinnenministerium. Nach erfolgreicher Erstregistrierung bekomme der Asylbewerber einen "Auskunftsnachweis", so dass nachvollziehbar sei, dass er diese durchlaufen habe.

Die IT-Systeme von Bund, Ländern und Kommunen sind nicht miteinander kompatibel

Derzeit nutzen deutsche Behörden im Flüchtlingsverfahren unterschiedliche IT-Systeme, die weder kompatibel noch alle miteinander vernetzt sind. Das führe derzeit noch dazu, dass Daten mehrfach eingegeben werden müssten, sagte Vitt. Die Digitalisierung des Asylverfahrens gehört laut dem Staatssekretär zu seinen wichtigsten Aufgaben.

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