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NEUES FÖRDERPROGRAMM: Bund gibt 300 Millionen Euro mehr pro Jahr

Fast anderthalb Jahre haben Bund, Länder und Kommunen über ein Programm gestritten, das Hauseigentümer im großen Stil motivieren soll, ihre Mauern zu dämmen und Fenster auszutauschen. Das Handwerk wartete sehnsüchtig auf den angekündigten Fördertopf mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro im Jahr.

Fast anderthalb Jahre haben Bund, Länder und Kommunen über ein Programm gestritten, das Hauseigentümer im großen Stil motivieren soll, ihre Mauern zu dämmen und Fenster auszutauschen. Das Handwerk wartete sehnsüchtig auf den angekündigten Fördertopf mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro im Jahr. Anfang Dezember aber scheiterten die Verhandlungen am Widerstand der Länder. Zum Auftakt des Wahljahres 2013 präsentiert die Bundesregierung immerhin eine kleine Lösung:

Bis zum Jahr 2020 sollen 300 Millionen Euro jährlich in einen Fördertopf fließen, insgesamt also 2,4 Milliarden Euro. Kommenden Mittwoch berät der Haushaltsausschuss des Bundestages darüber, Ende des Monats könnten die Mittel bereitstehen.

Für Häuser, für die der Bauantrag vor 1995 gestellt worden ist, können Eigentümer dann bei ihrer Hausbank einen Antrag bei der staatseigenen Förderbank KfW stellen. Konkret gewährt der Staat einen Zuschuss von zehn Prozent für Sanierungsmaßnahmen, die den Energieverbrauch senken. Die bisherige Zuschussobergrenze wird von 3750 auf 5000 Euro angehoben. Umfassende Sanierungen, mit denen die Immobilie zum „Effizienzhaus 55“ umgebaut wird, können sogar bis zu 25 Prozent Förderung erhalten – maximal 18 750 Euro (bisher 15 000). Parallel läuft das Kreditprogramm der KfW für die energetische Sanierung weiter. Dabei stellt der Bund auch im kommenden Jahr 1,5 Milliarden als Darlehen zu sehr niedrigen Zinsen zur Verfügung. kph

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