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Wirtschaft: Nissan-Gewinn auf Rekordhöhe

Japans drittgrößter Autobauer Nissan Motor setzt sein aggressives Wachstumstempo fort. Bis März 2008 soll der weltweite Absatz um gut 37 Prozent auf jährlich 4,2 Millionen Fahrzeuge steigen.

Japans drittgrößter Autobauer Nissan Motor setzt sein aggressives Wachstumstempo fort. Bis März 2008 soll der weltweite Absatz um gut 37 Prozent auf jährlich 4,2 Millionen Fahrzeuge steigen. Das entspräche einem Weltmarktanteil von sieben Prozent. Derzeit hält Nissan 5,3 Prozent. Dabei will der Autobauer die operative Umsatzrendite bei über zehn Prozent und den Gewinn auf das eingesetzte Kapital bei über 20 Prozent halten. NissanChef Carlos Ghosn stellte am Montag den ab März 2005 gültigen Dreijahresplan für das Unternehmen vor, das er nach dem Einstieg von Renault im Jahr 1999 erfolgreich saniert hat. Mit Beginn des neuen Plans übernimmt Ghosn parallel den Chefposten bei Renault in Paris. Die Franzosen halten 44,3 Prozent an Nissan. Er werde die Zügel bei Nissan auch nach seinem Amtsantritt in Paris in der Hand halten und für die Umsetzung der Ziele bei Nissan „voll verantwortlich“ bleiben, sagte der gebürtige Brasilianer.

Das stärkste Wachstum will Nissan in China und den USA erzielen, doch auch auf dem Heimatmarkt Japan sind Volumensteigerungen geplant. Analysten zeigten sich teilweise skeptisch. Zunächst einmal müsse Nissan das im laufenden Dreijahresplan versprochene Ziel von jährlich 3,6 Millionen Fahrzeugen bis September 2005 schaffen. Unter anderem will Nissan zur Expansion seine Luxusmarke Infinity, die bisher hauptsächlich in den USA vertrieben wird, in China, Russland, Japan und später in Europa auf den Markt bringen. Zudem soll das Geschäft mit leichten Nutzfahrzeugen internationaler werden. Dafür hat Nissan ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Lastwagenbauer Nissan Diesel gegründet.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Nissan seinen operativen Gewinn auf das Rekordniveau von 825 Milliarden Yen oder 6,3 Milliarden Euro. Die weltweite Produktion stieg um knapp elf Prozent auf über drei Millionen Fahrzeuge und legte damit wie bei Toyota zweistellig zu. Mitsubishi Motors war im abgelaufenen Geschäftsjahr der einzige der fünf japanischen Hersteller, dessen Produktion sank. bas/HB

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