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Wirtschaft: Noch kein Konsens für Köhler - USA halten sich bedeckt

Die Bundesregierung bewertet die Chancen ihres Kandidaten Horst Köhler für den Posten als IWF-Chef weiter optimistisch. Köhler ist zurzeit Chef der Osteuropabank in London.

Die Bundesregierung bewertet die Chancen ihres Kandidaten Horst Köhler für den Posten als IWF-Chef weiter optimistisch. Köhler ist zurzeit Chef der Osteuropabank in London. "Der Eindruck verfestigt sich, dass es am Montag zu einem entsprechenden Vorschlag kommen kann", sagte Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye am Freitag. Der britische Premierminister Tony Blair stellte inzwischen seine Unterstützung für Köhler in Aussicht. Köhler sei "Experte in internationalen Finanzen".

Am kommenden Montag treffen sich die Wirtschafts- und Finanzminister der EU-Mitgliedstaaten in Brüssel. Aus der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft ist zu hören, dass es bisher keinen Konsens über einen Kandidaten gibt. Italiens Regierung wünscht sich den früheren Finanzminister Giuliano Amato als europäischen Bewerber. Als kompetent gilt außerdem in der EU Andrew Crockett von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel.. Als dritter wird der polnische Finanzminister Leszek Balcerowicz genannt.

Japan hält an seinem Kandidaten Eisuke Sakakibara fest. Die USA, an deren Widerstand der deutsche Staatssekretär Caio Koch-Weser als Anwärter für den IWF-Posten gescheitert war, schweigen zu Köhler. US-Außenministerin Madeleine Albright sagte am Freitag in Brüssel nur, die USA würden für einen starken und qualififizierten europäischen Kandidaten eintreten.

ufo, mo

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