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Wirtschaft: Nokia präsentiert sein erstes UMTS-Handy Verkauf an Kunden erst ab 2003

Der Preis steht noch nicht fest

Berlin (vis/slo/HB). Nokia hat am Donnerstag in Helsinki sein erstes Handy für die neue Mobilfunktechnik UMTS vorgestellt. Gleichzeitig stellte die finnische Telefongesellschaft Sonera ihre für UMTS geplanten neuen mobilen Dienste vor. Die sollen zunächst über das bereits bestehende Mobilfunknetz angeboten werden. Denn der ursprünglich von Sonera zu diesem Termin geplante kommerzielle Start des UMTS-Netzes in Finnland war bereits vor Wochen verschoben worden. Sonera erklärte, wegen technischer Schwierigkeiten rechne man nicht mit dem endgültigen Start vor 2004 oder 2005.

Einen Termin, wann Endverbraucher das neue Nokia 6650 kaufen können, gibt es noch nicht. Den Verkaufsstart will Nokia davon abhängig machen, wann die UMTS-Netze in den kommerziellen Betrieb gehen. Anvisiert ist das erste Halbjahr 2003. Bereits jetzt werden die Geräte aber an die Netzbetreiber ausgeliefert, die die Handys dann für den Testbetrieb nutzen können. Unterdessen teilte Motorola mit, man wolle UMTS-Mobiltelefon in diesem Jahr bereits an die Endkunden ausliefern und damit europaweit die Nase vorn haben.

Das Nokia 6650 funktioniert sowohl in den bestehenden Mobilfunknetzen (GSM) als auch in den neuen UMTS-Netzen. Das Handy ist mit einer Kamera für digitale Foto- und Videoaufnahmen ausgestattet. Während der Nutzer telefoniert, kann er gleichzeitig andere Anwendungen nutzen. Einen Preis für das Gerät wollte Nokia noch nicht nennen. Er werde aber in etwa in dem Bereich liegen, wo auch heutige Multimedia-Handys liegen. Je nachdem, wie stark die Netzbetreiber die Geräte künftig subventionieren, werde die Spanne zwischen 250 und 750 Euro liegen, sagte Anssi Vanjoki, Executive Vice President der Nokia-Handysparte. .

Zurzeit müssen noch einige technische Probleme gelöst werden, bevor UMTS an den Start gehen kann. Dabei geht es vor allem um die Festlegung technischer Standards: damit ein Gespräch nicht beim Übergang von einer in eine andere Funkzelle abbricht, damit die Netztechnik und die Geräte der verschiedenen Hersteller kompatibel sind und Gespräche nahtlos von einem Netz in ein anderes übergeben werden können.

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