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Wirtschaft: Nokia senkt Umsatzprognose

Handyhersteller erwartet aber keinen Rückgang beim Gewinn

Berlin (vis). Der weltgrößte Handyhersteller Nokia hat seine Umsatzerwartung für das vierte Quartal gesenkt, bleibt aber bei seiner Gewinnprognose. Nokia geht jetzt davon aus, in den Monaten Oktober bis Dezember dieses Jahres 8,8 bis 9,0 Milliarden Euro umzusetzen. Im Oktober hatte der finnische Konzern noch einen Umsatz zwischen 8,9 Milliarden und 9,2 Milliarden Euro prognostiziert. Zur Begründung teilte Nokia mit, der Absatz im vierten Quartal sei wegen des Weihnachtsgeschäfts wie angenommen sehr stark. Aber die Nachfrage richte sich eher auf die preiswertere Massenware. Weniger gesucht sind offenbar hochpreisige Mobiltelefone mit aufwändiger Ausstattung.

Insgesamt entwickele sich der weltweite Absatz von Mobiltelefonen aller Hersteller aber wie erwartet, teilte Nokia mit. Das Unternehmen geht unverändert davon aus, dass im Jahr 2002 weltweit 400 Millionen Handys verkauft werden. Und Nokia erwartet auch, seinen Marktanteil vom dritten zum vierten Quartal 2002 noch einmal deutlich zu steigern. Ende September lag der Marktanteil von Nokia bei knapp 36 Prozent, die Finnen streben 40 Prozent an.

Bei der Ergebnisprognose ist Nokia bei den bisherigen Erwartungen geblieben. Der ProForma-Gewinn je Aktie werde voraussichtlich von 0,23 bis 0,25 Euro reichen, teilte der finnische Konzern mit. Vor einem Jahr hatte der Pro-Forma-Gewinn je Aktie bei 0,24 Euro gelegen. Für das gesamte Jahr erwartet Nokia einen Pro-Forma-Gewinn je Aktie zwischen 0,79 und 0,81 Euro. Positiv ist das Ergebnis bei den Handys, in der Netzwerksparte wird Nokia im laufenden Quartal kein Geld verdienen. Der Aktienkurs von Nokia fiel im Handelsverlauf um fast vier Prozent auf 17,20 Euro. Die Ergebnisse von Nokia werden an den Märkten mit Spannung erwartet, da der größte Handy-Hersteller der Welt als Trendsetter für die Branche gilt.

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