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Wirtschaft: Norddeutsche Landesbank: Der Konzern baut sein Nordeuropa-Geschäft aus

Die Norddeutsche Landesbank (NordLB), enger Kooperationspartner der Bankgesellschaft Berlin, kann für die ersten acht Monate des laufenden Geschäftsjahres 2000 auf eine positive Geschäftsentwicklung zurückblicken. Der NordLB-Konzern sei weiter auf Erfolgskurs, so der Vorstandsvorsitzende, Manfred Bodin, am Montag in Prag.

Die Norddeutsche Landesbank (NordLB), enger Kooperationspartner der Bankgesellschaft Berlin, kann für die ersten acht Monate des laufenden Geschäftsjahres 2000 auf eine positive Geschäftsentwicklung zurückblicken. Der NordLB-Konzern sei weiter auf Erfolgskurs, so der Vorstandsvorsitzende, Manfred Bodin, am Montag in Prag. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge erreichte in der Berichtszeit 335,8 Millionen Euro und kam damit bis auf 2,3 Millionen Euro an das anteilige Vorjahresergebnis heran. Der Zinsüberschuss konnte um 1,6 Prozent auf 702,7 Millionen Euro gesteigert werden. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 4,6 Prozent und erreichte 117,4 Millionen Euro. Das Ergebnis aus Finanzmarktgeschäften lag mit 50,1 Millionen Euro um 8,4 Prozent über dem anteiligen Vorjahresergebnis. Konsequent fortgesetzt wurde, so Bodin, der Ausbau des Auslandsgeschäfts mit Schwerpunkt Nordeuropa. So erwarb die NordLB in der ersten Jahreshälfte eine Mehrheitsbeteiligung an der First Latvian Commercial Bank in Riga. Die NordLB sehe auf Grund der guten Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung in der nord-/osteuropäischen Region optimistisch in die Zukunft, erklärte der für das Auslandsgeschäft zuständige Vorstand, Gunter Dunkel. Das wirtschaftliche Gefälle zwischen Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen und Deutschland auf der einen Seite sowie den baltischen Staaten und Polen auf der anderen Seite bedinge einen "dynamischen Aufholprozess", erklärte Dunkel. So hätten sich nach 1992 die deutschen Exporte nach Polen verdreifacht, in den baltischen Staaten sogar versechsfacht. In den Ostseeraum insgesamt seien die deutschen Exporte kontinuierlich gestiegen. Für Schweden, Dänemark, Finnland, Polen, Lettland und Litauen sei Deutschland inzwischen der größte Wirtschaftspartner. Insgesamt tragen die Auslandsaktivitäten mit einem Volumen von rund 30 Milliarden Euro rund 30 Prozent zum Betriebsergebnis bei.

dr

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