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Wirtschaft: Nur geringe Chancen für Großraum-Airbus

HAMBURG/BERLIN .Die deutschen Chancen auf die Endmontage für den geplanten Großraum-Airbus "A3XX" werden nach Ansicht des Airbus-Aufsichtsratsvorsitzenden Manfred Bischoff kleiner.

HAMBURG/BERLIN .Die deutschen Chancen auf die Endmontage für den geplanten Großraum-Airbus "A3XX" werden nach Ansicht des Airbus-Aufsichtsratsvorsitzenden Manfred Bischoff kleiner."Ohne die Fortsetzung des Luftfahrtforschungsprogramms sind unsere Chancen, die "A3XX"-Endmontage nach Deutschland holen zu können, wahrscheinlich gleich null", sagte Bischoff der SPD-Parteizeitung "Vorwärts".Dies sei im Standortwettbewerb der vier Airbus-Länder entscheidender als die innerdeutsche Diskussion um die konkurrierende Bewerbung Hamburgs und Rostocks.Der Airbus "A3XX" soll mit 481 bis 656 Sitzen das größte Passagierflugzeug der Welt werden.Bischoff, der Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler Aerospace AG (Dasa) in München ist, bezog sich mit seiner Äußerung auf Bestrebungen der Bundesregierung, den Anteil des Bundes an der Luftfahrtforschung zu Lasten der Länder zu reduzieren.Er bestätigte in dem "Vorwärts"-Interview, daß es keine Chance mehr für die Verwirklichung eines gemeinsamen europäischen Luftfahrtkonzerns gebe.Die Dasa werde unverändert und mit großer Energie ihr Ziel weiterverfolgen, profitables Wachstum für ihre Kunden, Mitarbeiter und Anteilseigner zu erreichen.

Erfolgreich abgeschlossen wurden hingegen die Studien für den "Dachgepäckträger-Airbus", der Tragflächen des "A3XX" huckepack transportieren soll."Die Machbarkeitsstudie hat gezeigt, daß das Projekt tragbar ist.Das haben auch die Partner anerkannt, mit denen wir in Kontakt stehen", sagte der beim französischen Airbus-Partner Aerospatiale für den "A3XX" zuständige Projektleiter Vincent Cassigneul.

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