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Wirtschaft: Nur noch 40 Auszubildende in der Region

Ab Herbst dieses Jahres will die Post AG nur noch 40 Jugendliche in Berlin und Brandenburg ausbilden. „2002 waren es noch 195 Ausbildungsplätze “, sagte Stephan Teuscher, Fachbereichsleiter für Postdienstleistungen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi , am Mittwoch in Berlin.

Ab Herbst dieses Jahres will die Post AG nur noch 40 Jugendliche in Berlin und Brandenburg ausbilden. „2002 waren es noch 195 Ausbildungsplätze “, sagte Stephan Teuscher, Fachbereichsleiter für Postdienstleistungen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi , am Mittwoch in Berlin. Bei rund 9000 Mitarbeitern in Berlin und Brandenburg seien 40 Ausbildungsplätze „ein Armutszeugnis“. Mit einer Postkartenaktion will Verdi jetzt gegen den Abbau von Lehrstellen bei der Post demonstrieren.

KEINE BERLINER?

Im Berliner Postzentrum an der Papestraße werden in diesem Jahr gar keine Ausbildungsplätze angeboten; in den Brandenburger Zentren in Hennigsdorf und Schönefeld wird es jeweils 20 Lehrstellen geben. „Dabei werden ausschließlich Brandenburger Jugendliche berücksichtigt“, sagte Verdi-Landesbezirkschefin Susanne Stumpenhusen. Dem widerspricht die Post: „Die 20 Ausbildungsplätze in Schönefeld können auch von Berliner Jugendlichen besetzt werden“, sagte Postsprecherin Barbara Scheil. „Die geringe Auftragslage und die Konkurrenzsituation in Berlin lässt uns zu den Sparmaßnahmen greifen.“ Einschränkungen bei der Zustellung der Post werde es aber nicht geben, verspricht sie.

SCHLECHTES VORBILD

„Die Situation bei der Post kann zu einem Testfall für Deutschland werden“, warnt Verdi-Mann Teuscher. Unternehmen wie Daimler-Chrysler , die Berliner Wasserbetriebe oder die Deutsche Bahn hätten derzeit noch eine Ausbildungsquote von sechs Prozent . als

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