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Wirtschaft: Nur noch wenige Zimmer frei

Tourismusverbände melden hohe Buchungsstände

Berlin - Es gibt noch freie Betten. Aber wer jetzt kurz entschlossen zum Baden an die Ostsee, zum Paddeln in den Spreewald oder zum Moutainbiken in die fränkische Schweiz aufbrechen will, muss damit rechnen, dass die Zimmersuche etwas länger dauert und die beliebtesten Orte bereits ausgebucht sind. Die Tourismus-Vermarkter in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Bayern berichten von „gut gefüllten“ Hotels und Pensionen. Brandenburg kam im vergangenen Jahr auf 10,7 Millionen Übernachtungen. „Es ging zuletzt immer leicht nach oben“, sagt Birgit Kunkel vom TMB Tourismus-Marketing Brandenburg. „Und auch im Moment sieht es gut aus.“

Insgesamt hat der Tourismus in Deutschland nach der Aufholjagd der vorangegangenen Monate im Mai jedoch eine kleine Pause eingelegt. Die Hotels und Pensionen zwischen Küste und Alpen verzeichneten mit 35,5 Millionen Gästeübernachtungen einen Rückgang von zwei Prozent gegenüber Mai 2010, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Grund sind nach Einschätzung der Branche die späten Pfingstferien. „Im Gegensatz zum vergangenen Jahr gab es 2011 keine Feiertage im Mai“, erklärt Tobias Woitendorf vom Tourismusverband Mecklenburg- Vorpommern. Die reisestarken Feiertage Pfingsten und Himmerlfahrt fielen in diesem Jahr in den Juni.

Die Branche sei zuversichtlich, dass sich der positive Trend im Sommer fortsetzen werde, sagte eine Sprecherin des deutschen Hotel- und Gaststättenverbands. „Deutschland-Reisen liegen im Trend.“ Für die ersten fünf Monate wies die Statistik ein Plus von drei Prozent auf insgesamt 133,2 Millionen Übernachtungen aus. Vor allem Reisende aus dem Ausland zog es im Mai nach Deutschland. Die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen stieg um sechs Prozent auf 5,7 Millionen. Die Übernachtungszahl von Reisenden aus dem Inland sank hingegen um vier Prozent auf 29,8 Millionen. vis/dpa

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