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Wirtschaft: Nur wer risikobereit ist, kann gewinnen

BERLIN (msm).In der Katholischen Schule Salvator wird erfolgreich spekuliert.

BERLIN (msm).In der Katholischen Schule Salvator wird erfolgreich spekuliert.Die Gruppe "Berlin Brokers" lag mit ihren Aktienkäufen beim "Planspiel Börse" goldrichtig und wurde Berliner Wochengewinner."Es lief hervorragend, besonders die Yahoo-Papiere bescherten unserem Depot enorme Zuwächse", sagt Lars Höflich.

Die Gruppe der fünf Schüler hat aus den anfänglichen 100 000 DM innerhalb von sieben Wochen 136 548,11 DM gemacht.Im erfolgreichen Depot waren Optionsscheine der Commerzbank, Aktien von Telefonica España und Titel der Internetfirma Yahoo.Die Abiturienten setzen weiterhin auf die Papiere der spanischen Telefongesellschaft, verdoppelten diese doch schon in den Vorwochen ihren Kurswert.Von Yahoo seien keine weiteren Gewinne zu erwarten, ist Lars überzeugt.Deswegen wurden die Aktien verkauft.Stattdessen haben die Schüler Titel von Beiersdorf neu in das Portefeuille aufgenommen.

Die Gruppe, bestehend aus Michael von Palubicki, Björn Urbanski, Christian Pokojski, Isabelle Hänschel und Lars Höflich, wurde von ihrem Informatiklehrer auf das Spiel aufmerksam gemacht.Obwohl sie sich vorher nicht besonders stark für die Börse interessierten, waren sie sofort bei der Sache.Grundinteresse sei zwar dagewesen, aber in echtes Geld zu investieren, sei eben etwas anderes, erklärt Björn.Das Planspiel sehen die Abiturienten als Chance, sich kostenlos am Wertpapiermarkt "austoben" zu können.Besser gehe es kaum, sind sich die fünf einig.

Unzufrieden sind die Jung-Börsianer aber mit der Auswahl an Aktien und Optionsscheinen, die den Spielgruppen beim Planspiel Börse zur Verfügung stehen.Die Auswahl sei äußerst beschränkt, klagt Lars.Es gebe fast nur Standardwerte, und die wenigen Exoten seien hochspekulativ.Reelle Gewinnchancen habe eine Gruppe aber nur dann, wenn sie risikofreudig agiere.In Standardwerte investiere jeder Teilnehmer."Die Ausrichtung des Spiels ist zu konservativ", bemängelt Christian.

Vom Börsenfieber infiziert, haben sich Björn, Christian und Lars dazu entschlossen, privat ebenfalls ihr Glück an der Börse zu versuchen.Björn und Christian sind schon stolze Wertpapier-Besitzer.Die Väter gaben das notwendige Startkapital.Wohingegen es bei Lars noch am nötigen Startkapital hapert.

Bundesweit liegen die Berliner Schüler auf Platz 153.Die derzeitigen Bundessieger steigerten ihr Startkapital auf 177 924,01 DM.Um bis zum 8.Dezember noch Gewinne einzufahren, gehen die fünf nun rein spekulativ vor.Sie setzen alles auf riskante Werte."Alles oder nichts, lautet unsere die Devise", sagt Lars.

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