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Wirtschaft: Nutzfahrzeug-Sparte: Daimler-Chrysler will mit Lastwagen die Straße erobern

Daimler-Chrysler will seine Position als weltweit größter Hersteller von Nutzfahrzeugen ausbauen. In den nächsten drei Jahren werde eine Absatzsteigerung auf mehr als 600 000 Einheiten pro Jahr angestrebt, sagte der für den Bereich zuständige Vorstand, Eckard Cordes, auf dem Nutzfahrzeugsalon in Brüssel.

Daimler-Chrysler will seine Position als weltweit größter Hersteller von Nutzfahrzeugen ausbauen. In den nächsten drei Jahren werde eine Absatzsteigerung auf mehr als 600 000 Einheiten pro Jahr angestrebt, sagte der für den Bereich zuständige Vorstand, Eckard Cordes, auf dem Nutzfahrzeugsalon in Brüssel. "Wir wollen unser Gewicht im Konzern erhöhen", meinte Cordes. Mit dem Geschäftsjahr 2000 zeigte er sich zufrieden, der Umsatz der Sparte kletterte um fünf Prozent auf 55 Milliarden Mark, der Absatz ging um ein Prozent zurück.

Ein für Ende 2000 angekündigtes Joint-Venture bei Nutzfahrzeugen mit dem chinesischen Staatsunternehmen FAW werde sich verzögern, kündigte Cordes an. Auch die Verhandlungen über ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem koreanischen Autobauer Hyundai seien noch nicht beendet. Ergebnisse würden aber noch im ersten Quartal erwartet. Daimler-Chrysler hatte vor einem halben Jahr angekündigt, zehn Prozent der Anteile an Hyundai zu erwerben.

Grund für das Absatzminus im vergangenen Jahr war ein deutlicher Rückgang beim Geschäft mit schweren Trucks der US-Tochter Freightliner, der aber durch Zuwächse der Marke Mercedes-Benz fast kompensiert wurde. Daimler-Chrysler hat laut Cordes 2000 das operative Ergebnis der Nutzfahrzeug-Sparte noch leicht steigern können.

Unterdessen dementierte der Finanzchef von Daimler-Chrysler, Manfred Gentz, dass das Unternehmen in einer Finanzkrise stecke. Der Finanzvorstand räumte jedoch ein, dass die Bruttoliquidität 2000 von 16,9 auf zwölf Milliarden Euro gesunken sei.

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