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Wirtschaft: Öffentliche Haushalte mit 1,4 Billionen Euro verschuldet

Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte steigt stetig. Im vergangen Jahr lag der Schuldenstand bei knapp 1,4 Billionen Euro. Mit 443 Milliarden Euro tragen die Bundesländer dabei einen hohen Anteil. Bund, Länder und Gemeinden mussten zusätzliche Kassenkredite in Höhe von knapp 35 Milliarden Euro aufnehmen.

Wiesbaden (28.02.2005, 12:08 Uhr) - Mit 1,4 Billionen betrug die Verschuldung 69 Milliarden Euro oder 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag auf der Basis vorläufiger Ergebnisse mit. Zusätzlich mussten Bund, Länder und Gemeinden verstärkt kurzfristige Kredite aufnehmen, die in der Etat- Planung nicht vorgesehen waren.

Ende des Jahres 2004 waren Bund, Länder und Gemeinden mit 1 394,7 Milliarden Euro verschuldet. Am stärksten wuchs der Schuldenberg der Bundesländer. Er erhöhte sich um 6,8 Prozent auf knapp 443 Milliarden Euro. Beim Bund und seinen Sondervermögen stiegen die Schulden auf rund 860 Milliarden Euro, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden blieben sie mit rund 84 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres.

Um Zahlungsengpässe zu überbrücken, nahmen die öffentlichen Haushalte außerdem so genannte Kassenkredite in Höhe von knapp 35 Milliarden Euro auf. Das waren 9,1 Prozent mehr als 2003. Einen Großteil dieser kurzfristigen Kredite beanspruchten die Gemeinden und Gemeindeverbände mit rund 20 Milliarden Euro. Damit nahmen sie rund 25 Prozent mehr an Kassenkrediten auf als im Vorjahr. (tso) ()

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