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Wirtschaft: Ökostrombranche verspricht sichere Versorgung

Berlin - Die Debatte um den richtigen Energiemix im Land verschärft sich. Zwei Monate, bevor der Bundestag eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verabschieden will, sieht sich die Ökostrombranche als Opfer einer Kampagne.

Berlin - Die Debatte um den richtigen Energiemix im Land verschärft sich. Zwei Monate, bevor der Bundestag eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verabschieden will, sieht sich die Ökostrombranche als Opfer einer Kampagne. Das EEG legt feste Abnahmepreise für Ökostrom fest.

Führende Stromkonzerne und die Deutsche Energie-Agentur hatten zuletzt mehrfach vor einer drohenden Stromlücke und sogar Stromausfällen gewarnt. Diese seien unvermeidlich, wenn nicht zügig weitere Genehmigungen auch zum Bau von Kohlekraftwerken erteilt würden. Alternative Energieproduzenten könnten diese Lücke unmöglich füllen.

„Wir werden die Versorgungssicherheit gewährleisten“, sagte dagegen Dietmar Schütz, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE), am Mittwoch in Berlin. Er sprach von Angstmache durch die Betreiber von Kohle- und Atomkraftwerken, die längere Laufzeiten ihrer Anlagen erreichen wollten.

Seine Branche könne den Bedarf an Strom, Wärme und Energie für Mobilität bis zum Jahr 2020 zu 35 Prozent decken – „wenn die Politik jetzt die richtigen Weichen stellt“, sagte Schütz. Die Novelle müsse den steigenden Rohstoffpreisen Rechnung tragen. Die Branche braucht Stahl zum Bau von Windrädern und Getreide für Biogas-Anlagen. kph

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