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Wirtschaft: Ölverbrauch steigt 2005 weiter an Energieagentur erhöht erneut die Prognose

Berlin Die Nachfrage nach Erdöl wird weltweit stärker steigen als bisher prognostiziert. Das schreibt die Internationale Energie-Agentur (IEA) in ihrem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht.

Berlin Die Nachfrage nach Erdöl wird weltweit stärker steigen als bisher prognostiziert. Das schreibt die Internationale Energie-Agentur (IEA) in ihrem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht. Erwartet wird jetzt im Schnitt ein täglicher Bedarf von 84,3 Millionen Barrel (á 159 Liter) – 330000 Barrel mehr als bei der Februarschätzung. Als Gründe führt die IEA die ungewöhnliche Kälte im Februar und März auf der Nordhalbkugel an. Außerdem sei das US-Wirtschaftswachstum stärker als gedacht, was wiederum verstärkend auf Chinas Ölnachfrage wirke.

Seit Anfang Januar sind die Ölpreise auch stark gestiegen. In New York kostete zu Jahresbeginn ein Barrel Leichtöl rund 42 Dollar, zurzeit etwa 54 Dollar. Vor wenigen Tagen schien es sogar, als wenn der Preis Richtung 60 Dollar gehen würde. Der Markt entspannte sich etwas, weil die Ölvorräte in den USA gestiegen sind. Die IEA schreibt jedoch, dass dagegen die Bestände in Europa und in Asien und dem pazifischen Raum im Januar rückläufig waren.

Für das zweite Quartal erwartet die IEA eine robuste Nachfrage. „Die Realität ist, dass der Ölverbrauch die installierten Rohöl- und Raffineriekapazitäten erreicht hat“, schreibt die Agentur. Schon jetzt würden sich die Raffinerien einen Wettbewerb um das Öl liefern, das sie für die im April beginnende Fahrsaison in den USA benötigen. Immerhin rechnet die IEA mit einem Anstieg der Ölproduktion. Allein die freien Kapazitäten der Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) schätzt sie – inklusive Irak – auf bis zu 2,4 Millionen Barrel pro Tag. hop

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