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ÖLVORKOMMEN: 84 Prozent liegen in der offenen See

Die Behörde US Geological Survey vermutet, dass nördlich des Polarkreises 90 Milliarden Barrel Öl und annähernd 50 Billionen Kubikmeter Erdgas liegen. Dies würde 13 Prozent der weltweit vermuteten Ölvorkommen und 30 Prozent der möglichen Erdgasvorkommen entsprechen.

Die Behörde US Geological Survey vermutet, dass nördlich des Polarkreises 90 Milliarden Barrel Öl und annähernd 50 Billionen Kubikmeter Erdgas liegen. Dies würde 13 Prozent der weltweit vermuteten Ölvorkommen und 30 Prozent der möglichen Erdgasvorkommen entsprechen. Etwa 84 Prozent der geschätzten Ressourcen liegen wahrscheinlich offshore, der größte Teil davon aber wiederum in der 200-Seemeilenzone. Diese Zahlen beziehen sich auf den gesamten Polarraum, also die Küstengebiete Alaskas, Kanadas, Grönlands, Norwegens und Sibiriens. Das zum US-Innenministerium gehörende Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) hatte bereits 2006 Schätzungen über die Öl- und Gasressourcen im Äußeren Kontinentalschelf der USA vorgelegt. Das beginnt etwa drei Seemeilen vor der Küste und fällt unter die Zuständigkeit der Bundesregierung. Geschätzt wurde damals, dass in diesem Bereich unentdeckte, technisch abbaubare Ölreserven von 26 Milliarden Barrel und Gasreserven von 3,7 Billionen Kubikmeter liegen. Dies würde 50 Milliarden Barrel Öl entsprechen. Bislang wird in Alaska nur onshore oder im wenige Meter tiefen Gewässer Öl gefördert. Es wird durch die Trans-Alaska-Pipeline (Aleyeska-Pipeline) zum Pazifikhafen Valdez transportiert und dort auf Tanker geladen. Die Pipeline wird derzeit deutlich unter Kapazität betrieben: Statt möglicher 2,1 Millionen Barrel fließen jetzt nur noch 400 000 Barrel pro Tag von Prudhoe Bay nach Valdez. gbr

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