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Wirtschaft: ÖTV-Kongress: Schröder wirbt für Gewerkschaft Verdi

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich für die Gründung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi stark gemacht. Auf dem ÖTV-Gewerkschaftstag in Leipzig sagte der SPD-Vorsitzende am Sonntag, Verdi sei "die richtige Antwort auf den rasanten Strukturwandel in der Arbeitswelt".

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich für die Gründung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi stark gemacht. Auf dem ÖTV-Gewerkschaftstag in Leipzig sagte der SPD-Vorsitzende am Sonntag, Verdi sei "die richtige Antwort auf den rasanten Strukturwandel in der Arbeitswelt". Er sei sicher, dass sich Verdi "schon ab März nächsten Jahres zu einer wirkungsvollen Interessenvertretung entwickelt". Der ÖTV-Vorsitzende Herbert Mai mahnte vor den 556 Delegierten, die Gewerkschaften müssten "Reformkraft nach innen und außen bleiben". Im Mittelpunkt des bis Freitag dauernden Kongresses steht die Fusion von fünf Gewerkschaften zu Verdi, die bis März 2001 vollzogen sein soll. Am Dienstag werden die Delegierten darüber abstimmen, ob die ÖTV den Fusionsprozess fortsetzt. Sollten die Delegierten den Weg für das Projekt freimachen, steht die endgültige Entscheidung im März an. Dann müssten mindestens 80 Prozent der Delegierten der Selbstauflösung der ÖTV zustimmen. Zu Verdi wollen sich neben der ÖTV die DAG, die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), die Deutsche Postgewerkschaft (DPG) und die IG Medien zusammenschließen. Schröder betonte, die Bundesregierung wolle Verdi und damit "einen starken Partner für unsere Arbeit".

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