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Symbol für Sinnlichkeit und Liebe. Rosen sind das beliebteste Präsent am Valentinstag.

© Reuters

Online-Blumenshops: Per Klick zur Valentins-Rose

Am kommenden Freitag ist Valentinstag. Immer mehr Deutsche kaufen Blumen im Internet. Elf Online-Blumenshops im Test.

Die rote Rose. Seit der Antike wird sie als „Königin der Blumen" bezeichnet. Sie ist ein Symbol für Sinnlichkeit und Liebe, eine Botschaft ohne Worte und das beliebteste Präsent am Valentinstag. Laut dem Statistischen Bundesamt verschenken zwei Drittel der Deutschen zu diesem Anlass Blumen und immer öfter bestellen sie den Strauß im Internet. Das Portal Sparwelt.de hat elf Anbieter getestet.

QUALITÄT

Beim Testen der Qualität wiesen sieben Sträuße Mängel auf. Die Blumen von Aldi (4,0), Florito (4,3) und Floridee (4,3) schnitten am schlechtesten ab, weil sie beim Öffnen der Verpackung einen fauligen Geruch verströmt und die Rosen ihre Köpfe hängen gelassen hätten. Grund war, dass der Wasservorratsbeutel für den Transport gefroren war. Während des Tests lagen die Temperaturen in Berlin nämlich bei bis zu minus 15 Grad. „Beim Sport hätte man einen Wettbewerb unter solchen Bedingungen annulliert und noch einmal durchgeführt“, sagte ein Sprecher der Floridee GmbH.

Die Tester kritisierten, dass nicht alle Sträuße der Abbildung im Internet entsprochen hätten. Dies treffe zum Beispiel auf Fleurop zu – einen der bekanntesten Anbieter unter den Online-Blumenhändlern. „Fleurop versendet im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern keine vorgefertigten Sträuße aus einem Zentrallager, sondern vergibt die Aufträge an einen Partner-Floristen am Ort des Empfängers“, erklärte eine Sprecherin die Abweichung. Die Sträuße von Blumenfee, Euroflorist und Valentins erhielten die Bestnote 1,0.

PREISE

Der Durchschnittspreis für die bestellten Rosensträuße lag bei 32,72 Euro inklusive Versandkosten. Damit war der Kauf im Internet etwas teurer als im Blumenladen vor Ort (26 Euro). Diesen Durchschnittspreis ermittelten die Testpersonen der Redaktion bei einer telefonischen Befragung von 48 zufällig ausgewählten Geschäften in allen Landeshauptstädten. Die günstigsten Sträuße bekamen sie bei Aldi und Kaufland (19,99 Euro), das teuerste Angebot machte Fleurop mit 50 Euro. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bot Kaufland (0,7), während Fleurop die schlechteste Bewertung (2,2) erhielt.

LIEFERUNG

In punkto Lieferung trafen alle Pakete bis auf die Ware von Valentins zum gewünschten Termin ein und wiesen keine äußeren Schäden auf. Im Inneren der Verpackungen habe sich jedoch teilweise Feuchtigkeit gebildet. Deswegen schlossen nur Aldi, Blumenfee, Blume 2000, Euroflorist, Fleurop, Flora Prima, Floridee und Kaufland mit „sehr gut“ ab. Der Shop Flotte-Blumen (2,3) war das Schlusslicht in dieser Kategorie.

REKLAMATION

Wegen der witterungsbedingt schlechten Qualität der Rosen reklamierte die Redaktion alle Sträuße direkt nach der Lieferung. Die Reaktion von Floridee, Flotte-Blumen und Kaufland wurde als „sehr gut“ empfunden. Alle drei Shops erstatteten nämlich auf Wunsch den vollen Kaufpreis oder lieferten einen Ersatzstrauß. Andere Anbieter boten einen Gutschein oder eine Rückerstattung an. „Der Widerruf gilt in diesem Fall nicht, weil die Blumen schnell verderben können“, erklärte die Verbraucherzentrale Berlin.

INTERNETAUFTRITT UND FAZIT

Bei der Überprüfung des Internetauftritts schnitten fünf Anbieter (Blumenfee, Blume 2000, Flora Prima, Florito und Valentins) gut ab. Ihre Shops seien übersichtlich und leicht zu bedienen. Anders als bei den Portalen von Aldi (4,3) und Flotte-Blumen (4,0). Dort müsse man sich zunächst durch zehn Seiten klicken. Beim Kundenservice bekamen alle Shops die Note „gut“.

Insgesamt bekam Blumenfee mit der Gesamtnote 1,6 die beste Gesamtbewertung, und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bot laut Sparwelt.de Kaufland. Den schlechtesten Blumenservice habe Aldi geboten.

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