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Opel: FDP-Politiker fliegt aus der Treuhand

Die Opel-Treuhand verliert ihr unbequemstes Mitglied: Dirk Pfeil. Der FDP-Politiker und Vertreter der Bundesländer mit Opel-Standorten muss das Gremium verlassen.

Berlin - Die Opel-Treuhand verliert ihr unbequemstes Mitglied: Dirk Pfeil. Der FDP-Politiker und Vertreter der Bundesländer mit Opel-Standorten muss das Gremium verlassen. Die Länder Hessen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Rheinland-Pfalz beriefen Pfeil am Freitag ab. Dies wurde in Kreisen der Düsseldorfer Landesregierung bestätigt. Pfeil hatte sich gegen den Verkauf von Opel an Magna gewandt und mit seiner öffentlichen Kritik am Procedere des Opel-Verkaufs das Vertrauen der Länder verspielt. Sein Nachfolger soll dem Vernehmen nach der nordrhein-westfälische Wirtschaftsstaatssekretär Jens Baganz (CDU) werden. Ob auch Ex-Continental-Chef Manfred Wennemer das Gremium verlässt, ist offen. Er hatte sich als Vertreter der Bundesregierung in der Treuhand ebenfalls mit Kritik nicht zurückgehalten.

Die Treuhand, die im Mai vor der Insolvenz von General Motors 65 Prozent an der Adam Opel GmbH übernommen hatte (der Rest blieb bei GM), spielt „keine aktive Rolle“ mehr, wie eine Sprecherin sagte. Weil GM Opel behalten will, hat sich ihre Aufgabe – die Überwachung der Verhandlungen mit Investoren – erledigt. „GM und Bundesregierung verhandeln nun direkt“, sagte die Sprecherin. Formal wurde die Treuhand bis Ende 2014 eingesetzt, knapp ein halbes Jahr nach der Gründung steht das Gremium nun aber vor seiner Auflösung. mot

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