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Opel: Guttenberg spricht mit möglichem Investor

Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg kommt heute mit Vertretern des kanadisch-österreichischen Autozulieferers Magna zusammen, um über eine Beteiligung an Opel zu sprechen.

Magna ist neben dem italienischen Autobauer Fiat ein chancenreicher Interessent an dem deutschen Autohersteller. Die Bundesregierung fordert von möglichen Investoren Garantien für Werke und Arbeitsplätze.

Nach einem Bericht der kanadischen Zeitung Globe and Mail verhandelt Magna über eine Beteiligung von 20 Prozent an Opel. Außerdem wolle Magna sich womöglich mit dem russischen Oligarchen Oleg Deripaska zum Kauf weiterer 30 Prozent zusammentun. Magna könne im Falle eines Einstiegs bei Opel Autos in seinem nicht ausgelasteten Werk im österreichischen Graz produzieren wollen. Das Unternehmen fertigt dort auch für andere Hersteller.

Deripaska war bis 2008 an Magna beteiligt, ehe er den Anteil im Zuge der Finanzkrise wieder verkaufen musste. Bis zur Krise galt er als reichster russischer Geschäftsmann. Guttenberg (CSU) hatte am Wochenende gesagt: "Magna ist ein potenziell interessanter Partner. Wir werden einen Einstieg selbstverständlich ernsthaft prüfen."

Der amerikanische Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) hatte zuletzt von mehr als sechs potenziellen Käufern gesprochen. Er will sich in den nächsten Wochen entscheiden. GM plant demzufolge keinen Komplettausstieg aus dem Europa-Geschäft, sondern andere Strukturen. (cl/dpa)

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