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Opel: Opel-Sanierung kommt in die heiße Phase

GM will bald Staatshilfe für Opel beantragen

Berlin / Rüsselsheim - Bundesregierung und Länder rechnen bald mit einem Antrag von General Motors (GM) auf Staatshilfe für die Sanierung des Autobauers Opel. Dieser wird innerhalb der nächsten zehn Tage erwartet, hieß es am Sonntag aus Länderkreisen. GM will europaweit bei den Opel-Ländern insgesamt rund 2,7 Milliarden Euro Steuergelder einsammeln. Die Amerikaner selbst wollen etwa 650 Millionen Euro investieren, hatte der Detroiter Autobauer im Dezember mitgeteilt. Diese Rechnung von GM dürfte nach Einschätzung aus Verhandlungskreisen nicht aufgehen. GM werde deutlich tiefer in die eigene Tasche greifen müssen. „Der Eigenanteil von GM ist deutlich zu klein“, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person.

Der Bund und die Bundesländer mit Opel-Werken – Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und NRW – stehen in ständigem Kontakt. Sie wollen verhindern, dass GM sie gegeneinander ausspielt. Opel-Chef Nick Reilly will am Montag in Rüsselsheim die Verhandlungen mit den Betriebsräten über den Lohnverzicht der Belegschaft von jährlich 265 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren fortsetzen. Die Arbeitnehmer haben auf stur geschaltet, weil GM das Werk in Antwerpen schließen will. Bis 2011 will Reilly die Opel-Belegschaft in Europa von 48 000 auf 40 000 verkleinern. dpa

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