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Wirtschaft: Optimismus wie vor der Krise

DIHK: Firmen wollen 300 000 Jobs schaffen

Berlin - Mehr Jobs, mehr Aufträge und mehr Investitionen: Die deutschen Unternehmen sind so optimistisch wie seit dem Jahr 2007 nicht mehr. „Die Geschäftserwartungen der Unternehmen verbessern sich in der ganzen Breite der Wirtschaft“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, am Mittwoch in Berlin.

44 Prozent der Firmen bewerten ihre Geschäftslage als gut – 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie aus der Konjunkturumfrage des DIHK unter 28 000 Unternehmen hervorgeht. Von der robusten Kaufkraft profitieren besonders der Handel, die Lebensmittel- und Bekleidungshersteller sowie die Unterhaltungsindustrie. Auch exportstarke Industriesparten wie die Chemie oder die Elektrotechnik sind der Umfrage zufolge gut aufgestellt. Die Bauwirtschaft dagegen leidet unter dem heftigen und frühen Wintereinbruch.

In den kommenden Monaten soll es weiter aufwärts gehen: Mehr als ein Drittel der Unternehmen rechnet mit besseren Geschäften. „Die Binnenwirtschaft dürfte in diesem Jahr mehr als drei Viertel zum Wachstum beitragen“, sagte Wansleben voraus. Rund die Hälfte der Industrieunternehmen erwartet steigende Exporte.

Die Investitionen sollen 2011 ein Rekordniveau erreichen und die Beschäftigung weiter zulegen. 22 Prozent der Unternehmen wollen ihre Belegschaft aufstocken. Der DIHK rechnet für 2011 mit 300 000 zusätzlichen Beschäftigten. Zudem erhöhte der Verband seine Wachstumsprognose von 2,4 auf 3,0 Prozent. Risiken seien aber für viele Unternehmen die steigenden Energie- und Rohstoffpreise sowie der Fachkräftemangel. Allerdings geht der DIHK nicht davon aus, dass die steigenden Verbraucherpreise den privaten Konsum stark belasten. Der Verband rechnet 2011 mit einer Inflationsrate von 1,8 Prozent. jmi

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