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Wirtschaft: Optimistisch gestimmt: Cadbury Schweppes hat Lust auf weitere Zukäufe

Der britische Süßigkeiten- und Getränkekonzern Cadbury Schweppes Plc. ist für das laufende Geschäftsjahr optimistisch gestimmt.

Der britische Süßigkeiten- und Getränkekonzern Cadbury Schweppes Plc. ist für das laufende Geschäftsjahr optimistisch gestimmt. Zwar könnten die Auswirkungen des konjunkturellen Abschwungs in den USA noch nicht abgeschätzt werden, doch werde in Europa und Asien mit keinen nachhaltigen Verschlechterungen der Wirtschaft gerechnet. Weltweit ist das Traditionsunternehmen an weiteren Zukäufen interessiert. Sowohl bei Süßigkeiten als auch bei Erfrischungsgetränken werden sich Möglichkeiten ergeben, ist sich das Unternehmen sicher.

Im vergangenen Jahr erwarb das britische Unternehmen für 1,45 Milliarden Dollar den US-Softdrink-Hersteller Snapple Beverages. Weiterhin in Gesprächen befinde man sich mit Pernod Ricard über den möglichen Erwerb von Orangina.

Den derzeitigen Schuldenstand bezifferte Finanzchef David Kappler auf 1,2 Milliarden Pfund. Dieser könnte sich leicht verdoppeln, wenn die richtige Kaufgelegenheit käme, so Kappler. Zur Hälfte ist das Umsatzwachstum im vergangenen Jahr auf Akquisitionen zurückzuführen. Dabei konnte der Gewinn im Vergleich zum Umsatz überproportional gesteigert werden. Während der Umsatz um sechs Prozent auf 4,58 Milliarden Pfund zulegte, stieg der Gewinn vor Steuern um 15 Prozent auf 792 Millionen Pfund. Damit wurden die Erwartungen der Analysten, die mit einem Vorsteuerergebnis von 760 Millionen Pfund gerechnet hatten, deutlich übertroffen. Der Kurs des Süßigkeiten-Spezialisten legte gestern zu. Ausgezeichnet hat sich nach Auffassung des Vorstands das Getränkegeschäft entwickelt. In Europa stiegen die Gewinne um 36 Prozent, um 14 Prozent legten sie in den USA zu - trotz der harten Konkurrenz von Coca Cola und Pepsi Co. Zufrieden zeigte man sich mit dem Süßigkeitengeschäft. Hier konnte der Marktanteil in Großbritannien ausgebaut werden. Das US-Getränkegeschäft (Dr. Pepper/Seven up) sowie das britische Süßigkeitengeschäft tragen 70 Prozent zum Konzerngewinn bei.

Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten, der Schweizer Nestlé AG, fehlen Cadbury Schweppes internationale Süßigkeiten-Marken. Während Nestlé beispielsweise mit KitKat und Smarties neun der weltweit 30 größten Marken gehören, Mars sieben und Ferrero fünf, kommen die Briten mit ihrem Dairy Milk Bar lediglich auf ein Produkt.

fmd

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