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Wirtschaft: Oracle Deutschland streicht 300 Stellen Vor allem Berater-Sparte betroffen Gesamte Branche ist angeschlagen

München (jojo/HB). Das amerikanische SoftwareUnternehmen Oracle nimmt bei seiner deutschen Tochterfirma harte Einschnitte vor.

München (jojo/HB). Das amerikanische SoftwareUnternehmen Oracle nimmt bei seiner deutschen Tochterfirma harte Einschnitte vor. Seit Jahresanfang hat die Firma mit Sitz in München knapp 300 Stellen gestrichen. Vor allem die Beratungssparte traf es hart. Jeder dritte Mitarbeiter musste gehen, weil Oracle das Geschäft auf Partner verlagert hat. Nach Ende des Stellenabbaus im August werden die Amerikaner weniger als 1400 Leute hier zu Lande beschäftigen. Weitere Entlassungen seien derzeit nicht geplant, sagte Deutschland-Chef Rolf Schwirz gestern in München. „Jetzt haben wir von der Zahl her eine gute Mannschaft.“ Im Vergleich zum gesamten Konzern steht Deutschland gut da. Im vergangenen Geschäftsjahr (Ende zum 31. Mai) kletterte der Umsatz von 435 Millionen auf 446 Millionen Euro. Die Einnahmen weltweit fielen dagegen um zwei Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar (8,2 Milliarden Euro). Auch beim Gewinn sei Deutschland besser als das Unternehmen insgesamt, sagte Schwirz. Genaue Zahlen nannte er nicht.

Der Stellenabbau bei Oracle ist in der Branche kein Einzelfall. Alleine in der IT-Hochburg München sind laut IG Metall seit Januar 1600 Jobs gestrichen worden. Die Gewerkschafter befürchten weitere Kürzungen. Vor allem bei Siemens sei ein neuer Einschnitt zu erwarten, heißt es. Seit Monaten würden in der Branche kaum neue Leute eingestellt.

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