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Wirtschaft: Ost-Länder fallen weiter zurück

Berliner Wirtschaft schrumpft um 0,1 Prozent

Berlin - Die Wirtschaft in den ostdeutschen Bundesländern hat im vergangenen Jahr den Abstand zu Westdeutschland weiter vergrößert. Die schlechteste Wachstumsrate verzeichnete statt Berlin im Vorjahr nun Brandenburg, dessen Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,1 Prozent zurückging. Das teilten die Statistischen Landesämter am Freitag mit.

Während die Wirtschaft in den alten Bundesländern um ein Prozent wuchs, stagnierte das BIP in den neuen Ländern. Insgesamt wuchs die deutsche Wirtschaft um 0,9 Prozent. Das kräftigste Plus verbuchte das Saarland mit einem realen BIP-Zuwachs von 2,7 Prozent. An zweiter Stelle folgten Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein mit jeweils 1,5 Prozent Wachstum. Über dem Bundesdurchschnitt lag das Wachstum auch in Hamburg, Bayern und Sachsen-Anhalt. Nordrhein-Westfalen als bevölkerungsreichstes Land kam auf einen Zuwachs von 0,5 Prozent. Im ehemals wachstumsstarken Sachsen und in Berlin sank das BIP jeweils um 0,1 Prozent.

Die Ost-Länder leiden nach wie vor unter den Problemen der Bauwirtschaft sowie unter der Flaute bei den Dienstleistern. Die Industrie dagegen steht gut da – die Gewerkschaft IG Metall geht von einer Wachstumsbeschleunigung auf 7,5 Prozent in diesem Jahr aus. Tsp

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