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Wirtschaft: Ostdeutsche Industrie: Optimismus lässt nach

Die Geschäftslage der Industrieunternehmen in den neuen Bundesländern ist im März 2001 so günstig wie am Jahresanfang gewesen. Das teilte das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Samstag nach einer Umfrage unter rund 300 Firmen mit.

Die Geschäftslage der Industrieunternehmen in den neuen Bundesländern ist im März 2001 so günstig wie am Jahresanfang gewesen. Das teilte das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Samstag nach einer Umfrage unter rund 300 Firmen mit. Die Aussichten hätten sich dagegen eingetrübt. Laut Umfrage bewerten zwar nach wie vor drei Viertel der Unternehmen ihre geschäftliche Situation mit "gut" oder "eher gut". Bei dieser insgesamt optimistischen Beurteilung dürfe nicht übersehen werden, dass der Anteil der Negativurteile von Ost-Industriefirmen sich im März von zuvor sechs auf sieben Prozent erhöht habe, so das IWF. Bei den Produzenten von Vorleistungs- und Investitionsgütern lasse die Stimmung deutlich nach. Außerdem seien die baunahen Branchen vom weiteren Rückgang im Bausektor betroffen.

Offenbar dank der Impulse aus der Steuerreform 2000 verbesserte sich dagegen die Situation bei Ge- und Verbrauchsgüterherstellern, und auch die Salden der Geschäftslage und -aussichten bei Herstellern von Nahrungsgütern legten zu. Insgesamt ließen die Aussagen aber Befürchtungen aufkommen, dass die Abschwächung der Konjunktur im Westen auf das Verarbeitende Gewerbe in den neuen Ländern übergreife.

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