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Wirtschaft: Osterweiterung bringt alter EU kaum Wachstum

(mue). Die Wirkung der EUErweiterung auf das Wirtschaftswachstum der jetzigen Mitgliedsländer sollte nicht überschätzt werden.

(mue). Die Wirkung der EUErweiterung auf das Wirtschaftswachstum der jetzigen Mitgliedsländer sollte nicht überschätzt werden. Das sagte der Präsident des Hamburger Weltwirtschaftsarchivs, Thomas Straubhaar, am Dienstagabend bei einer Diskussion in der ungarischen Botschaft, zu der auch der Tagesspiegel geladen hatte. Straubhaar wies darauf hin, dass mit dem Beitritt von zehn neuen Ländern die EU-Bevölkerung zwar um 20 Prozent wachse, das Bruttoinlandsprodukt sich aber nur um fünf Prozent vergrößere. Straubhaar rechnet in den alten Mitgliedsstaaten nur mit 0,1 bis 0,2 Prozent zusätzlichem Wirtschaftswachstum nach der Erweiterung. András Inotai vom Budapester Institut für Weltwirtschaft schätzt, dass Ungarn wegen des gemeinsamen Marktes ein bis 1,5 Prozent stärker wachsen werde. Beide forderten, überfällige Reformen der Sozialsysteme und des Arbeitsmarktes vor dem Beitritt neuer Staaten zu vollenden, um bestehende Strukturprobleme nicht zu vergrößern. Die Diskussion wird heute Abend um 19.15 Uhr im Deutschlandfunk ausgestrahlt.

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