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Wirtschaft: Paris verteidigt Danone Französische Regierung will Verkauf verhindern

Düsseldorf Die französische Regierung will „mit allen Mitteln“ eine feindliche Übernahme des französischen Nahrungsmittelkonzerns Danone verhindern. Das Unternehmen sei mehr als ein „nationales Prunkstück“, sagte der französische Arbeitsminister Jean-Louis Borloo am Mittwoch dem Sender Europe 1.

Düsseldorf Die französische Regierung will „mit allen Mitteln“ eine feindliche Übernahme des französischen Nahrungsmittelkonzerns Danone verhindern. Das Unternehmen sei mehr als ein „nationales Prunkstück“, sagte der französische Arbeitsminister Jean-Louis Borloo am Mittwoch dem Sender Europe 1.

Er reagierte damit auf die Übernahmespekulationen durch den US-Konzern Pepsico. Die mögliche Übernahme hat in Frankreich Empörung ausgelöst. Sozialisten, Gewerkschaften und konservative Politiker haben einen möglichen Verkauf von Danone verurteilt. Heutzutage reichten schon Gerüchte, um den nationalen Widerstand zu mobilisieren, kommentierte „La Tribune“ den Aufruhr.

Auch Danone sieht sich nun als Übernahmeziel. Bisher hatte das Unternehmen dies zurückgewiesen. Danone hatte ebenso dementiert, dass Pepsico schon einen meldepflichtigen Anteil am Konzern hält. Unbestätigten Berichten zufolge soll Pepsico zwei Investmentbanken für eine Übernahme engagiert haben. Daraufhin soll sich Danone den Rat beim Bankhaus Lazard gesichert haben.

Danone gehört zu den rentabelsten Nahrungsmittelkonzernen. 2004 wurde ein Umsatz von 13,7 Milliarden Euro und ein Gewinn von 317 Millionen Euro erzielt. Auch das für Donnerstag erwartete Halbjahresergebnis dürfte Analysten zufolge erfreulich ausfallen. 80 Prozent der Danone-Aktien befinden sich in Streubesitz. Der Staat ist indirekt über die Bank CDC mit fast drei Prozent beteiligt. ire/HB

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