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Wirtschaft: Pharmaindustrie fordert Pause vom Zwangsrabatt

(pet). Die Pharmaindustrie hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) aufgefordert, den Zwangsrabatt auf Arzneimittel ab Jahresmitte auszusetzen.

(pet). Die Pharmaindustrie hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) aufgefordert, den Zwangsrabatt auf Arzneimittel ab Jahresmitte auszusetzen. „Ziel der Gesundheitspolitik war es, mit den Rabatten eine Milliarde Euro einzusparen“, sagte Bernd Wegener, Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), am Mittwoch in Berlin. „Dieses Ziel dürften wir schon im Frühsommer erreichen.“ Seit Inkrafttreten der Gesundheitsreform habe die Pharmaindustrie über den Rabatt 300 Millionen Euro abgeführt. Bis zum Jahresende werde sich der Betrag auf 1,6 und 2,1 Milliarden Euro belaufen. Darum mache der BPI der Gesundheitsministerin den Vorschlag, den Rabatt ab Frühsommer „auszusetzen“. Das Bundesgesundheitsministerium wies das Anliegen zurück. „Es gibt keinen Grund dazu“, sagte ein Sprecher dieser Zeitung. Der Rabatt in Höhe von 16 Prozent werde wie geplant bis zum Jahresende erhoben, danach gelte ein Rabatt in Höhe von sechs Prozent. Pharmaunternehmen müssen Krankenkassen den Abschlag auf die Herstellerpreise gewähren. Das soll die Medikamenten und damit die Gesundheitskosten insgesamt senken.

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