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Wirtschaft: Pharmakonzern Merck will durch Zukäufe wachsen

Darmstadt - Der Darmstädter Chemie- und Pharma-Konzern Merck strebt unter seinem neuen Chef Karl-Ludwig Kley ein rasantes Wachstum an. Bis 2010 soll der Jahresumsatz auf zehn Milliarden Euro steigen.

Darmstadt - Der Darmstädter Chemie- und Pharma-Konzern Merck strebt unter seinem neuen Chef Karl-Ludwig Kley ein rasantes Wachstum an. Bis 2010 soll der Jahresumsatz auf zehn Milliarden Euro steigen. 2007 sollen rund 6,6 Milliarden Euro erreicht werden. Zu diesem Umsatzsprung werden nach Ansicht von Kley auch Akquisitionen beitragen. Wo die Darmstädter zukaufen wollen, sagte er nicht. Dass die Ziele erreicht werden, ist für den früheren Finanzvorstand der Lufthansa keine Frage. „Wir gehen aus einer Position der Stärke in das vierte Quartal und das Jahr 2008.“

Als Indiz dafür wertet Kley auch die Integration des Schweizer Pharma-Unternehmens Serono, das zum Jahresanfang nach dem gescheiterten Kauf der Berliner Schering AG, die inzwischen zu Bayer gehört, übernommen worden war. Serono sei auch einer der wichtigsten Gründe für den deutlichen Anstieg des Umsatzes in den ersten neun Monaten. Er erhöhte sich um knapp 60 Prozent auf 5,25 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis um rund 37 Prozent auf 810 Millionen Euro. Insgesamt rechnet Merck für 2007 mit einem Umsatzplus zwischen vier und sechs Prozent, das Betriebsergebnis soll um mehr als 20 Prozent zulegen.

Allerdings macht Merck der starke Euro mehr und mehr Probleme. Eine Absicherung sei nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich. „Das wird für uns lästig“, sagte Finanzvorstand Michael Becker. Bei Flüssigkristallen sei der Umsatz in den ersten neun Monaten durch den starken Euro um zehn Prozent gebremst worden. Merck erwirtschaftet mehr als die Hälfte seines Umsatzes außerhalb Europas. ro

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