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Wirtschaft: Philips erholt sich von der Krise

Kurse legen nach hohem Quartalsgewinn zu

Amsterdam - Eine wachsende Nachfrage nach Fernsehern und Beleuchtung hat dem niederländischen Elektronikkonzern Philips einen überraschend hohen Quartalsgewinn beschert. Dennoch bleibt der Konzern vorsichtig: Die aktuelle Wirtschaftslage lasse keine verlässliche Prognose zu, sagte Konzernchef Gerard Kleisterlee am Montag. Als Zeichen des Vertrauens in die künftige Geschäftsentwicklung schlage er aber eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie vor. Kleisterlee sagte weiter, in diesem Jahr beliefen sich die Einsparungen auf mehr als 700 Millionen Euro. Die Anleger griffen nach Vorlage der Zahlen eifrig zu und hoben die Aktien 5,3 Prozent ins Plus.

Europas größter Hersteller von Verbraucherelektronik verbuchte im vierten Quartal einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 662 Millionen Euro. Analysten hatten mit 502 Millionen Euro gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern lediglich 26 Millionen Euro verdient. Der Umsatz lag im letzten Vierteljahr 2009 bei 7,3 Milliarden Euro nach 5,6 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum. „Das sind fantastische Ergebnisse“, sagte ING-Analyst Jan Hein de Vroe. „Das treibt mir die Tränen in die Augen. Sie haben die Erwartungen in allen Bereichen übertroffen.“

Philips konkurriert in den Bereichen Medizintechnik und Beleuchtung mit den entsprechenden Sparten des US-Konzerns General Electric, der am Freitag mit seiner Bilanz die Erwartungen der Analysten zwar übertroffen hatte, für 2010 aber mit stagnierenden Gewinnen rechnet. Der deutsche Philips-Rivale Siemens legt seine Zahlen am heutigen Dienstag vor. Analysten rechnen mit einem weiteren Rückgang bei Umsatz und Nettoergebnis. rtr

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