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Wirtschaft: Philips will bereits in diesem Jahr wieder Gewinne erreichen

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat im abgelaufenen Jahr einen Rekordverlust von 2,6 Milliarden Euro gemacht, erwartet aber für 2002 wieder einen Gewinn. Das sagte Philips-Chef Gerard Kleisterlee am Donnerstag bei der Vorlage der Bilanz in Amsterdam.

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat im abgelaufenen Jahr einen Rekordverlust von 2,6 Milliarden Euro gemacht, erwartet aber für 2002 wieder einen Gewinn. Das sagte Philips-Chef Gerard Kleisterlee am Donnerstag bei der Vorlage der Bilanz in Amsterdam. Der Konzernumsatz stieg um 15 Prozent auf 32,34 Milliarden Euro.

Der niederländische Elektronik-Konzern will eine unveränderte Dividende von 0,36 Euro zahlen. An der Aktienbörse in Amsterdam lag der Kurs der Philips-Aktie am Donnerstagnachmittag bei 28,85 Euro und damit 1,87 Euro niedriger als am Vortag.

Den ersten Verlust seit 1996 erklärte Kleisterlee mit den weltweiten Schwierigkeiten insbesondere in der Kommunikations- und Computerindustrie. Philips solle aber bereits im laufenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben und in der Folge wieder zu einem Technologie-Konzern mit hohem Wachstum werden. Mittels Einsparungen und dem Verkauf von 27 einzelnen Firmen des Konzerns will Kleisterlee bis 2003 zwei Milliarden Euro erwirtschaften. Zudem sollen bereits im laufenden Jahr etwa 3000 Arbeitsplätze wegfallen.

Das künftige Wachstum des Konzerns wird auf den digitalen Märkten erwartet und soll Umsatzsteigerungen von jährlich mehr als zehn Prozent bringen. Aus dem Wachstum der vorhandenen Betriebe sei dies nicht zu erreichen, meinte Kleisterlee. Einen Nachholbedarf machte er vor allem im US-Geschäft aus. Um den erforderlichen Verbraucheranreiz zu schaffen, werde derzeit dort zu Preisen angeboten, die leicht unter denen des Mitbewerbers Sony liegen.

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