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Wirtschaft: Pixelpark drängt auf Schweizer Werbemarkt

BERLIN (fbs).Die Berliner Multimedia-Agentur Pixelpark übernimmt 75 Prozent der Anteile an der Schweizer Multimedia Kommunikations AG (MMK) und verwirklicht damit einen weiteren Baustein ihrer regionalen Expansionsstrategie.

BERLIN (fbs).Die Berliner Multimedia-Agentur Pixelpark übernimmt 75 Prozent der Anteile an der Schweizer Multimedia Kommunikations AG (MMK) und verwirklicht damit einen weiteren Baustein ihrer regionalen Expansionsstrategie.Das teilte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Paulus Neef, am Mittwoch in Berlin mit.

Seit der Gründung 1991 expandierte Pixelpark rasch mit dem Markt und entwickelte sich vom "Garagen-Softwareunternehmen" zur führenden deutschen Multimedia-Agentur mit einem Umsatz von 23 Mill.DM (Geschäftsjahr 1997/98) und 120 Mitarbeitern, das Großunternehmen wie Adidas-Salomon, Conrad Electronic, die Telekom oder Siemens bedient.Seit 1996 hält die Bertelsmann AG 75 Prozent der Anteile an Pixelpark.Neef: "Wir waren zu klein, um richtig groß zu sein." Neben Berlin ist das Unternehmen mittlerweile auch in Hamburg präsent und wagte in diesem Jahr bereits den Sprung nach New York.Im hart umkämpften US-Markt sieht es seine Chance als "Brücke nach Europa" für die amerikanischen Firmen.

Hand in Hand mit der MMK will Pixelpark nun auch den "hochattraktiven Schweizer Markt erobern", wie Pixelpark-Geschäftsführer Jan Kantowsky erläuterte.Er denkt dabei vor allem an die Banken- und Versicherungsbranche, dem bisherigen Schwerpunkt der MMK.Die Multimedia Kommunikations AG mit Sitz in Basel erzielte mit 23 Mitarbeitern im Kalenderjahr 1997 einen Umsatz von fünf Mill.sfr (rund sechs Mill.DM).Sie wird vom Firmengründer Rolf Brugger geführt, der auch 21 Prozent der MMK-Anteile behält.Über den Kaufpreis vereinbarten beide Seiten jedoch Stillschweigen.Neef deutete jedoch an, daß er "nicht aus dem laufenden Cash-flow zu bezahlen" sei und verwies in diesem Zusammenhang auf die "Nachschußpflicht der Gesellschafter".Eine Verschiebung in der Gesellschafterstruktur werde es aber auch nach der Akquisition nicht geben.

Für die Zukunft hat Pixelpark ehrgeizige Ziele: 1999 soll der Unternehmensgewinn bei 30 Mill.DM liegen, die MMK soll zusätzliche 8 Mill.beisteuern.Zur Jahrtausendwende sieht Neef die Zahl bei 30 bis 40 Mill.DM - plus zehn Mill.von der MMK.In Deutschland denkt der Pixelpark-Gründer bereits an weitere Akquisitionen: "Wir werden auch im Süden und Westen aktiv", verriet er.Damit will Pixelpark seine führende Position im zwei Mrd.DM schweren deutschen Multimediamarkt weiter ausbauen.

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