zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Pixelpark: Keine Entwarnung

Der Berliner Multimedia-Dienstleister Pixelpark hat im zweiten Quartal 2001 bei rückläufigem Umsatz seinen Betriebsverlust kräftig ausgeweitet. Der Umsatz ist wegen einer auftragsbedingt weiter schwachen Auslastung im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 27,6 auf 23,5 Millionen Euro zurückgegangen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Quartalsbericht des Unternehmens hervorgeht.

Der Berliner Multimedia-Dienstleister Pixelpark hat im zweiten Quartal 2001 bei rückläufigem Umsatz seinen Betriebsverlust kräftig ausgeweitet. Der Umsatz ist wegen einer auftragsbedingt weiter schwachen Auslastung im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 27,6 auf 23,5 Millionen Euro zurückgegangen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Quartalsbericht des Unternehmens hervorgeht. Der Betriebsverlust sei auf 20,2 (Vorjahr: minus 0,22) Millionen Euro gestiegen. Vorläufig hatte Pixelpark einen Umsatz von 23,4 Millionen Euro und einen Betriebsverlust von 20,9 Millionen Euro gemeldet. Die im Nemax 50 des Neuen Marktes notierte Aktie verlor bis zum Mittag zeitweise über 14 Prozent auf 4,83 Euro.

Die Marktlage habe sich zu Beginn des zweiten Halbjahrs nicht gebessert, teilte das Unternehmen mit. Der Auftragsbestand von Pixelpark mit einer Reichweite von neun Wochen sei gegenüber den Vorquartalen leicht rückläufig. Dennoch erwartet der Multimedia-Dienstleister im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres eine Trendwende und eine deutlich bessere Auslastung.

Im ersten Halbjahr erzielte Pixelpark den Angaben zufolge einen Umsatz von 49,63 (47,08) Millionen Euro und einen Betriebsverlust von 32,94 (minus 1,98) Millionen Euro. Der Konzernfehlbetrag stieg auf 40,51 (minus 1,2) Millionen Euro. Die zu Beginn des Jahres eingeleitete Restrukturierung und strategische Neuausrichtung der Firma werde konsequent fortgesetzt, hieß es. Der Abbau von 300 der ehemals 1200 Mitarbeiter sei größtenteils abgeschlossen. Im zweiten Quartal seien Restrukturierungskosten von rund 1,5 Millionen Euro angefallen. Deren positive Effekte schlügen sich jedoch erst im vierten Quartal nieder.

Wie im April beschlossen, hat sich Pixelpark aus dem Osteuropageschäft zurückgezogen und die Firmen der CEE Holding in Wien, Budapest und Bratislava ausgegliedert. Pixelpark hält nur noch einen Anteil von 15 Prozent. Die liquiden Mittel bezifferte Pixelpark mit 27,5 Millionen Euro. Im zweiten Quartal hatte der Medienkonzern Bertelsmann über eine Kapitalerhöhung 14,9 Millionen Euro beigesteuert, nachdem Pixelpark im Dezember 2000 ein Darlehen über 25 Millionen Euro erhalten hatte.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false