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Planspiel Börse

© Stuttmann

Planspiel Börse: Mit VW an die Spitze

Von ihnen könnte sich so mancher Aktienhändler was abgucken: Die "Berliner Broker" siegen zwei Mal in Folge beim Börsenplanspiel. Sie setzten auf Sicherheit und stellten ihr Depot breit auf. Das hat sich ausgezahlt.

Fernsehen bildet doch. Dieser Meinung ist zumindest Fabian Cordes, Kopf des Teams „Die Berliner Broker“. Denn nur weil er im Fernsehen die Börsennachrichten regelmäßig sehe, habe er auf die richtigen Kurse gesetzt – und das Team schon zum zweiten Mal in Folge auf den ersten Platz des Planspiels Börse in Berlin gehievt.

Mit Fabian Cordes freuen sich seine Teamkolleginnen Valeria Einfalt und Kathleen Kitzing, die alle das Oberstufenzentrum Bürowirtschaft und Verwaltung in Lichterfelde besuchen. Binnen weniger Tage hatten die jungen Aktienhändler – die drei sind zwischen 16 und 17 Jahre alt – ihren Gewinn verdoppelt. So lag der fiktive Gesamtwert ihres Depots am vergangenen Freitag bei mehr als 104 000 Euro. „Den höchsten Gewinn haben wir mit Volkswagen-Aktien gemacht, als die vor ungefähr zwei Wochen so richtig in die Höhe geschossen sind“, erzählt Fabian Cordes. Gekauft hatte er die Papiere für 203 Euro und sie für mehr als 800 Euro verkauft. „Die Aktie war ja sogar zwischendurch noch mehr wert, aber zu dem Zeitpunkt konnte ich leider nicht verkaufen“, sagt Cordes, der sich trotz des „zeitaufwändigen Planspiels“ ja an die normalen Schulzeiten halten muss.

Inzwischen lassen die „Berliner Broker“ aber ihre Finger von VW-Aktien, wie Cordes weiter berichtet. „Das ist uns zu unberechenbar. Wir wissen ja gar nicht, wie es bei den Autowerten weiter geht.“ So seien ja beispielsweise auch Porsche-Papiere, die zum Portfolio der Schüler gehören, momentan „im Keller“. Stattdessen stellen die Schüler ihr Depot jetzt breit auf, zum Beispiel mit Aktien des Computerkonzerns Apple, des Chip-Herstellers Infineon oder des Industriegase-Unternehmens Linde. Das sorge für eine gewisse Sicherheit, meint Cordes.

In der vergangenen Woche hat sich diese Sicherheit bewährt. So konnten die „Berliner Broker“ trotz geringer Umsätze ihren ersten Platz aus der Vorwoche halten. Der Abstand zu den Zweitplatzierten machte am Freitag immer noch rund 20.000 Euro aus. ysh

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