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Wirtschaft: Plasmaselect: Biotech-Firma übertrifft Erwartungen und will bereits 2001 Gewinne machen

Das Biotechnologie-Unternehmen Plasmaselect will im kommenden Jahr erstmals schwarze Zahlen schreiben. Der Umsatz mit dem neuen Produkt "Rheosorb" habe die Erwartungen im ersten Halbjahr 2000 um elf Prozent übertroffen, begründete Finanzvorstand Sabine Kalisch die positive Einschätzung.

Das Biotechnologie-Unternehmen Plasmaselect will im kommenden Jahr erstmals schwarze Zahlen schreiben. Der Umsatz mit dem neuen Produkt "Rheosorb" habe die Erwartungen im ersten Halbjahr 2000 um elf Prozent übertroffen, begründete Finanzvorstand Sabine Kalisch die positive Einschätzung. Bereits im Herbst dieses Jahres rechnet das seit März am Neuen Markt notierte Unternehmen damit, den Break-Even im Ertrag zu erreichen.

Das Unternehmen aus Teterow hat eine Plattformtechnologie entwickelt, bei der das Blutplasma von Patienten außerhalb des Körpers von krankmachenden Substanzen befreit und dann in den Körper zurückgeführt wird. Seit Mai ist mit Rheosorb das erste Produkt auf dem Markt, Haupteinsatzgebiet ist der diabetische Fuß. Mit Hilfe der Rheosorb-Therapie können nach Unternehmensangaben Amputationen verhindert und die Behandlungskosten von derzeit fünf Milliarden Mark auf rund 1,3 Milliarden Mark jährlich gesenkt werden.

Im ersten Halbjahr 2000 erzielte Plasmaselect einen Umsatz von rund drei Millionen Euro. Der Verlust im ersten halben Geschäftsjahr belief sich auf 12,1 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Steuern habe für das erste Halbjahr einen Verlust von 3,685 Millionen Euro ergeben, sagte Kalisch. Insgesamt 8,7 Millionen Euro investierte das Unternehmen in den Börsengang und den Aufbau einer neuen Produktionsstätte in Teterow. Mit dem Börsenerlös sollen klinische Studien, Akquisitionen sowie der Ausbau des Vertriebsnetzes finanziert werden. Der Kurs der Aktie verlor am Mittwoch zur Kasse 7,04 Punkte auf 63,21 Euro.

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