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Wirtschaft: „Politik ist gefragt“

Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert, dass die Politik sich stärker um die Sanierung des deutschen Schienennetzes kümmert. Der Pro Bahn-Vorsitzende, Karl-Peter Naumann, sagte dem Tagesspiegel, dass nun die Bundesregierung gefragt sei, um die Verbesserung und den Ausbau des teilweise maroden und alten Gleisnetzes voranzutreiben.

Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert, dass die Politik sich stärker um die Sanierung des deutschen Schienennetzes kümmert. Der Pro Bahn-Vorsitzende, Karl-Peter Naumann, sagte dem Tagesspiegel, dass nun die Bundesregierung gefragt sei, um die Verbesserung und den Ausbau des teilweise maroden und alten Gleisnetzes voranzutreiben. „Es sollten beispielsweise vorhandene, aber alte Schienenwege wieder aktiviert werden, um Ausgleichsrouten für stark befahrene Strecken zu schaffen“, schlug Naumann vor. Er nannte etwa die Strecke Berlin-Pritzwalk-Güstrow als Alternativroute zur Strecke Berlin-Neustrelitz-Güstrow, die derzeit für den ICE-Verkehr ausgebaut wird. Güterzüge könnten dann über Pritzwalk fahren. „Außerdem brauchen wir wieder mehr Überhol- und Kreuzungsbahnhöfe , damit die langsamen Züge nicht die schnellen Züge aufhalten.“ Insbesondere die starke Zunahme des Güterverkehrs führe zu Verzögerungen im Personenverkehr, sagte Naumann. Der Deutschen Bahn wirft er vor, Reparaturen am Schienennetz hinauszuschieben, um auf eine Generalsanierung zu warten, die dann der Bund bezahlen müsse. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sei das aber verständlich. „Die Bahn will Geld sparen, um börsenfähig zu werden“, sagte Naumann. „Sie plant kurzfristig.“ Daher müsse die Politik jetzt die Verantwortung übernehmen. lich

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