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Wirtschaft: Polo meldet Insolvenz an Kette für Biker-Zubehör mit 800 Stellen pleite

Berlin - Polo, der Händler für Motorradbekleidung und -zubehör, ist pleite. Bereits am Dienstag wurde der Insolvenzantrag beim Amtsgericht Mönchengladbach gestellt.

Berlin - Polo, der Händler für Motorradbekleidung und -zubehör, ist pleite. Bereits am Dienstag wurde der Insolvenzantrag beim Amtsgericht Mönchengladbach gestellt. Insgesamt stehen 800 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Neben dem Onlineversand von Motorradbekleidung und -zubehör hat Polo mehr als 100 Filialen in Deutschland und der Schweiz, fünf davon in Berlin und Potsdam. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Düsseldorfer Anwalt Horst Piepenburg, dessen Kanzlei schon die Insolvenzen der Textilhandelskette Sinn Leffers sowie von MG Rover Deutschland abgewickelt hat. Piepenburg verschaffe sich gerade einen Einblick, das werde noch einige Wochen dauern, sagte Polo-Sprecher Jörg Nolte. „Erst einmal wird es aber keine Veränderungen im Unternehmen geben.“ Die Gehaltszahlungen für November, Dezember und Januar seien gesichert. „Sehr wahrscheinlich wird das Insolvenzverfahren dann im Februar eröffnet“, sagte Nolte.

Erst vor drei Jahren war der Hauptsitz des 1980 gegründeten Unternehmens von Düsseldorf ins niederrheinische Jüchen verlegt worden. Dort unterhält es neben der Zentralverwaltung und einem Lagerverkauf auch einen gastronomischen Betrieb sowie eine große Open- Air-Bühne. Der Umbau des Geländes soll nach Angaben der „Rheinischen Post“ 30 Millionen Euro gekostet haben. aso

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