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Wirtschaft: Post senkt Paketpreise Fonds wollen angeblich

in den Konzern einsteigen

Berlin/Bonn - Die Deutsche Post macht nach den Päckchen zum 1. Juli auch Pakete preiswerter: Alle Sendungen bis zu einem Gewicht von zehn Kilogramm kosten innerhalb Deutschlands künftig 6,90 Euro, wie die Post-Tochter DHL am Freitag ankündigte. Bisher zahlen Post-Kunden für Pakete bis fünf Kilo sieben Euro, für über fünf bis zehn Kilo schwere Sendungen 10,50 Euro. Billiger werden ab Juli auch Pakete bis 20 Kilo: Sie kosten dann 9,90 statt 14 Euro. Einen weiteren Euro spart, wer seine Paketmarke online oder an einer Packstation kauft. Für Pakete, die mehr als 20 und maximal 31,5 Kilo wiegen, bietet DHL unverändert das E-Paket für 9,90 Euro an. Es muss online bestellt werden, wird aber beim Kunden abgeholt. Die Bundesnetzagentur prüft zurzeit die Preiskalkulationen der Post und Vorwürfe, dass die Post mit nicht die Kosten deckenden Preisen ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht.

An der Börse wurde am Freitag über einen Verkauf von Post-Aktien an ausländische Finanzinvestoren spekuliert. So sollen Beteiligungsfonds Interesse an dem Post-Aktienpaket der staatseigenen Bankengruppe KfW bekundet haben, darunter die britische CVC, aber auch Blackstone, KKR und Permira. Weder Post noch KfW wollten die Gerüchte kommentieren. Die Haltefrist für die Post-Beteiligung der KfW von 41,7 Prozent war kürzlich ausgelaufen. „Erwartungsgemäß gibt es Marktgerüchte über einen baldigen Verkauf“, sagte eine KfW-Sprecherin. Das Ende der Haltefrist bedeute aber nicht, dass sich die KfW sofort von ihren Post-Aktien trennen werde. mot

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