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Postzusteller: Sparkassen könnten Pin Group unterstützen

Der angeschlagene Post-Konkurrent Pin soll Hilfe von den Sparkassen bekommen, falls der Mutterkonzern Springer sein Unternehmen für pleite erklärt. Dann möchten die Manager den Postzusteller übernehmen - zu einem Spottpreis.

Sollte Springer für seine Tochter-Firma Insolvenz beantragen, will das Pin-Management das Unternehmen mit Hilfe der Sparkassen und der bisherigen Minderheitsgesellschafter weiterführen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Pin-Chef Günter Thiel. Geplant sei eine breit angelegte Übernahme durch das Management, an dem sich neben Thiel mehrere Regional- und Bereichsvorstände beteiligen wollten. Als weitere Geldgeber und Gesellschafter stünden die deutschen Sparkassen bereit.

Das Management will für die Mehrheit an Pin aber nur eine geringe Summe an Springer wenig bezahlen. "Wir würden die Pin-Aktien aus dem Bestand des Axel-Springer-Verlages zu einem symbolischen Preis übernehmen", sagte Thiel der "Süddeutschen Zeitung". Die Führungsspitze sei nicht in der Lage, "dafür Millionen zu zahlen", fügte der Pin-Chef hinzu. "Einer zusätzlichen Mitgift würden wir uns sicher nicht verweigern."

Ein entsprechender Vorschlag, der vom Pin-Management am Dienstag beschlossen worden sei, solle am Mittwoch an den Springer-Vorstand geschickt werden, berichtete das Blatt weiter. Der Pin-Chef sprach sich außerdem dafür aus, die Entscheidung über die Zukunft der Pin-Gruppe erst in der kommenden Woche zu fällen. Am 17. Dezember werde ein Gutachten der Unternehmensberatung Roland Berger vorgelegt, das Vorschläge zur Sanierung des Unternehmens enthalte. (mhz/AFP)

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