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Preisabsprachen: Neuseeland verklagt Siemens

Neuer Ärger für den Siemens-Konzern: Neuseeland hat mehrere Firmen, darunter auch Siemens, wegen illegaler Preisabsprachen. Wegen dem Vergehen ist das Unternehmen bereits von der Brüsseler Kartellbehörde verurteilt worden.

Wellington - Die neuseeländische Kartellkommission hat den Münchner Elektrokonzern Siemens und zwei andere europäische Firmen wegen illegaler Preisabsprachen verklagt. Siemens und die französischen Firmen Alstom und Schneider Electric hätten zwischen 1988 und 2004 Preise bei Schaltanlagen für Stromnetze abgesprochen.

Siemens war in gleicher Angelegenheit schon von den Brüssler Wettbewerbshütern zur bis dahin höchsten je für einen einzigen Kartellverstoß verhängten Geldbuße verurteilt worden. Der Konzern soll 418,6 Millionen Euro berappen. Insgesamt brummten die Kartellbehörden Siemens und zehn anderen Firmen im Januar 750 Millionen Euro Bußgelder auf. Bei den Absprachen ging es um so genannte gasisolierte Hochspannungsschaltanlagen. Siemens hatte dagegen Klage beim EU-Gericht in Luxemburg angekündigt. (tso/dpa)

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