zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Preise steigen nur gering

Berlin - Billigere Lebensmittel haben die Teuerung im Februar unerwartet deutlich gedämpft. Die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Brandenburg und Sachsen stiegen nur noch zwischen 0,1 und 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Berlin - Billigere Lebensmittel haben die Teuerung im Februar unerwartet deutlich gedämpft. Die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Brandenburg und Sachsen stiegen nur noch zwischen 0,1 und 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das erklärte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag unter Berufung auf vorläufige Zahlen. Im Januar hatte die Inflationsrate bundesweit mit 0,8 Prozent deutlich höher gelegen. Experten haben einen Rückgang auf 0,7 Prozent vorhergesagt. Im Vergleich zum Januar zogen die Preise zwischen 0,2 und 0,4 Prozent an. Gedämpft wurden der Anstieg der Lebenshaltungskosten vor allem von billigeren Lebensmitteln. Sie kosteten in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 0,3 Prozent und in Hessen sogar 1,2 Prozent weniger als im Februar 2009. Preistreiber waren Benzin und Diesel, die sich in Nordrhein-Westfalen gegenüber dem Vorjahr um 11,2 Prozent beziehungsweise 16 Prozent verteuerten. rtr

Putzkräfte zu schlecht bezahlt

Berlin - Ein Großteil der bundesweit 860 000 Reinigungskräfte bekommt zu wenig Lohn. Das erklärte die Gewerkschaft IG Bau am Freitag. „Etliche Unternehmen der Gebäudereinigungsbranche spielen bei der Lohnauszahlung mit gezinkten Karten“, sagte IG-Bau-Bundesvorstand Frank Wynands, der im vergangenen Herbst für die Beschäftigten der Branche eine Lohnerhöhung von 3,1 Prozent im Westen und 3,8 Prozent im Osten durchgesetzt hatte. Diese werde von vielen Unternehmen aber nicht gezahlt. Das gelte auch für Piepenbrock, eines der größten Unternehmen der Branche. mho

Bahn muss Wettbewerber reinlassen

Berlin - Die Netzsparte der Deutschen Bahn muss in Zukunft ihren Konkurrenten Zugang zu ihren Betriebszentralen gewähren. Damit sollten die Firmen „das Geschehen auf dem Netz nachvollziehen und ihren Zugverkehr an veränderte Situationen anpassen“ können, erklärte das Eisenbahn-Bundesamt am Freitag. Bislang durften sich nur Tochterfirmen des Staatskonzerns vor Ort informieren – das habe ihnen „erhebliche Vorteile hinsichtlich der eigenen Pünktlichkeit und Kosten“ eingebracht. Außerdem müsse die Bahn ihre Konkurrenten über den aktuellen Zugverkehr informieren. Damit werde der Wettbewerb auf der Schiene gesichert, hieß es weiter. brö

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false