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Wirtschaft: Preiskampf ärgert Nokia

91 Millionen Handys verkauft, aber der Gewinn sinkt

Helsinki - Der finnische Telekommunikationskonzern Nokia hat zum Jahresauftakt einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Helsinki mitteilte, sank der Gewinn im ersten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 979 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.

Mit 91,1 Millionen Handys verkaufte Nokia in den ersten drei Monaten des Jahres 21 Prozent mehr als im ersten Quartal 2006. Mit einem Plus von 43,3 Prozent fiel der Zuwachs in China am stärksten aus. Als wichtigster Grund für den Gewinnrückgang galt der stark erhöhte Anteil billiger Handys bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 89 Euro. Vor einem Jahr waren es noch 109 Euro.

Konzernchef Olli-Pekka Kallasvuo nannte die Zwischenbilanz „ermutigend“ und verwies auf die andauernd hohe Rendite und das starke Wachstum bei der Zahl der verkauften Handys. Nokia wolle seinen Weltmarktanteil von derzeit 36 Prozent im Jahresverlauf weiter ausbauen. Für die Gesamtbranche erwartet Nokia 2007 einen Zuwachs um zehn Prozent und damit den Absatz von 978 Millionen Handys weltweit.

Seit Anfang April hat der Konzern seine Netzwerksparte in eine Gemeinschaftsfirma mit Siemens überführt. Im ersten Quartal brachte dieser Bereich mit 1,7 Milliarden Euro einen unveränderten Gewinn. Die Wachstumsaussichten für 2007 stuft Nokia hier als „sehr gering“ ein. Die Nokia-Aktie stieg in Frankfurt um 2,5 Prozent auf 18,15 Euro. dpa

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