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Wirtschaft: Preiskampf nun auch bei Mobiltelefonen

MÜNCHEN .Mit der Liberalisierung des Telefonmarktes sind Ferngespräche teilweise bis zu 70 Prozent billiger geworden.

MÜNCHEN .Mit der Liberalisierung des Telefonmarktes sind Ferngespräche teilweise bis zu 70 Prozent billiger geworden.Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post geht davon aus, daß auch bei den Preisen im Ortsnetz einiges in Bewegung kommen wird.Der Chef der Regulierungsbehörde, Klaus-Dieter Scheurle, sagte in einem Interview des Magazins "Focus", daß der Wettbewerb viel schneller zu den erhofften Resultaten geführt habe.Außerdem habe die Liberalisierung eine Welle von Neugründungen in der Branche ausgelöst, wodurch 150 000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden seien.

Die Gesprächskosten bei Mobiltelefonen sollen in diesem Jahr weiter drastisch fallen.Das kündigte Gerhard Schmid, Vorstandschef der Mobilcom AG, in der "Bild am Sonntag" an."Wir werden in diesem Jahr eigene Mobiltelefon-Tarife einführen, die tagsüber bei 39 bis 29 Pfennig je Minute liegen", sagte Schmid.Bisher betragen die meisten Minutenpreise der verschiedenen Telefongesellschaften tagsüber noch mehr als eine DM.Auslöser für den Preisrutsch soll die Einführung des sogenannten Call-by-Call-Verfahrens in den Mobiltelefonnetzen werden.Sein Unternehmen werde die Einführung des Call-by-Call-Systems jetzt bei der Regulierungsbehörde beantragen.Deren Vizepräsident, Arne Börnsen, erteilte Mobilcom jedoch eine Absage.Mobilcom versuche, auf der Basis der von Dritten bezahlten Milliarden-Investitionen auf den Markt zu kommen.Außerdem hätten die Mobiltelefon-Unternehmen Mannesmann, Telekom, E-Plus und Viag Intercom in ihren Lizenzen eine Zusicherung für Bestandsschutz erhalten.

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