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Wirtschaft: Preissenkung bei Ortsgesprächen möglich

BERLIN (vis). Das Ende der Preissenkungsspirale bei den Telefontarifen ist noch lange nicht vorbei.

BERLIN (vis). Das Ende der Preissenkungsspirale bei den Telefontarifen ist noch lange nicht vorbei. Das sagt jedenfalls Sigram Schindler, Vorstandschef des Berliner Informationstechnikunternehmens Teles AG. Bisher findet der Wettbewerb fast ausschließlich bei den Ferngesprächen statt. Ortsgespräche bieten die meisten Konkurrenten der Deutschen Telekom noch nicht an, weil sie mit eigenen Leitungen und eigener Vermittlungstechnik und zu vertretbaren Kosten nicht nah genug an den Kunden herankommen. Aggressiv wirbt Teles jetzt für seine neue Technik: "Wir können die Telefondienstanbieter so ausstatten, daß sie Ortsgespräche zu niedrigen Kosten anbieten können", sagt Schindler. Preissenkungen am Markt von mehr als 35 Prozent seien möglich. Profitieren könnten Privatkunden und Unternehmen. Bei den Ortsgesprächen stünden im Jahr 2000 mehr als die Hälfte des Telekom-Volumens von 140 Mrd. Minuten und des Telekom-Direkterlöses von über 14 Mrd. DM zur Disposition. Für die Wettbewerber ergebe sich dadurch ein Potential von etwa vier Mrd. DM beim Erlös und von über einer Mrd. DM beim Ertrag. Kern der neuen Teles-Technik sind Vermittlungsstellen, die kleiner, wartungsärmer und erheblich preiswerter als die gegenwärtig auf dem Markt angebotenen Anlagen sind. Daher können sie engmaschiger als bisher aufgestellt werden, wodurch deutlich weniger Gebühren an die Telekom zu zahlen sind.

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